"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich", sagte Jesus vor 2000 Jahren. Ah, jetzt kommt er doch noch, der frömmlerische Drohfinger! Irrtum. Die Worte jenes großen Meisters sind so zu verstehen, dass jener, der nicht aktiv für das Positive einsteht, zu einem passiven Gefäß für die destruktiven Kräfte wird. Bei den meisten Amokläufen handelt es sich - wie auch bei sexuell Abartigen und Drogensüchtigen - um eine Besetzung durch dämonische Wesen, die in die Aura des Menschen eindringen und ganz oder zeitweise die Kontrolle übernehmen. "Es hat ihn einfach übermannt" - eine sehr wahre Wendung! Immer auf der 'Sonnenseite des Lebens' zu stehen, ist nicht leicht. Denn wo immer wir gehen und stehen, sind wir Zielscheibe verschiedenster Schwingungen, die in unsere Gefühlswelt eindringen. Beim Stadtbummel sind wir vielen Schwingungen der Gier und des Neids ausgesetzt - ausgesandt von Tausenden, die etwas haben möchten, was sie sich nicht leisten können. In der Geschäftswelt sind wir starken Schwingungen der Selbstsucht ausgesetzt - jeder für sich und allein gegen alle -, der Eifersucht, der Versagensängste. Häuser sind Schwingungsträger, und frühere Hausbewohner haben ein ganz bestimmtes Schwingungsmuster hinterlassen, das wir meist unbewußt in uns aufnehmen. Und je mehr wir uns für das Licht interessieren und einsetzen, desto stärker verfolgen uns die Schatten: Wir sind auf einmal eine lohnende Zielscheibe geworden. Diese Schwingungsmuster verseuchen unser Wesen, unsere Aura, vergiften uns langsam, aber sicher, bis sich irgendwann diese Störschwingungen als Krankheiten physisch manifestieren. Natürlich verleiten sie uns auch, uns selbst in dieselben negativen Gefühle einzuklinken - wir sind auf einmal gestreßt und mißgelaunt, obwohl wir uns doch so auf einen 'entspannenden' Stadtbummel gefreut haben! (Natürlich lauern solche Schwingungen nicht beim Waldspaziergang...). Heute kommt noch das Bombardement technischer Störschwingungen hinzu, ausgesandt von Satelliten, Funk- und Richtstrahlern, Fernseh- und Radiosendern, Computern und TV-Geräten. Auch diese Strahlen bringen uns aus der harmonischen Mitte, machen uns ängstlich, nervös, aggressiv und gestreßt. All diesen Schwingungen müßten wir nicht hilflos ausgesetzt sein. Wir können uns schützen mit Licht - und es gibt eigentlich keine Entschuldigung, dies nicht zu tun. Ein 'Lichtmantel' am Morgen 'macht' einen Tag, und seine Wirkung habe ich einst experimentell erleben dürfen: Ein Ingenieur demonstrierte mir mit einer Wünschelrute, wie eine Pflanze auf die Strahlen eines Funktelefons reagiert. Einmal klappten die beiden Metallstäbe übereinander - sie fungierte als Antenne. Einmal klappten sie heftig auseinander - sie wirkte als Sender. Immer aber drangen die schädlichen elektromagnetischen Strahlen in ihr biologisches System ein. Der Ingenieur wollte mir zeigen, dass auch ich all diese destruktiven Schwingungen aufnahm. Er hielt die beiden Metallstäbe der Wünschelrute über meinen Kopf - schwupps, klappten sie übereinander, so weit es nur ging. Ich nahm also alles ungehindert in mich auf! Natürlich hatte ich es an diesem Morgen unterlassen, mich mit einem Lichtmantel zu schützen. Ich konzentrierte mich, sagte die entsprechenden Worte im Gedächtnis auf, visualisierte mit intensivem Gefühl, wie das Licht sich über mich ergoß - vielleicht zwei Minuten lang. Dann bat ich den widerstrebenden Ingenieur ("es ist nicht nötig, es wird sich nichts ändern!"), mir die Stäbe noch einmal über den Kopf zu halten. Siehe da: Sie blieben absolut still in der Ausgangslage stehen. Ich nahm nicht das kleinste bißchen mehr in mich auf. Er war perplex, konnte es nicht fassen, und wollte unbedingt wissen, welchen 'Zaubertrick' ich angewendet hatte. Mit einem Mantel aus Licht bewirken wir, dass alle destruktiven Schwingungen - solche elektromagnetischer Natur, aber auch dämonische, und ganz einfach schlechte Gefühle, die andere Menschen auf uns richten - an diesem Schutzmantel abprallen und dorthin zurückkehren, von wo sie kamen. Yogananda berichtet in seinem schönen Buch 'Autobiographie eines Yogi', wie eine Inderin diesen Lichtschutz sosehr vervollkommnet hatte, dass er solid wie eine Mauer aus Steinen war. Ein Engländer, der nicht daran glaubte und in ihr offenes Zimmer eindringen wollte, stieß mit seinem Körper schmerzhaft an diesem undurchdringlichen Wall aus Licht an - geradeso, als ob er aus Steinen gewesen wäre. Natürlich braucht es die Praxis und Konzentration vieler Jahre, um so etwas zu vollbringen, doch wirkt ein gefühlvoll visualisierter Lichtschutz immer. Spüren wir, dass er - nach ein paar Stunden, einem halben oder ganzen Tag - ein wenig nachläßt, können wir ihn jederzeit durch Konzentration wieder errichten. Ein Schutzwall aus Licht um unser Auto macht ebenfalls einen Unterschied aus - manchmal zwischen "das war aber Glück" und einem Unfall. Wenn wir den Lichtschutz errichten, gönnen wir uns ein paar Minuten ungestörter Zeit, sagen die folgenden Worte auf und visualisieren innerlich, wie sich in etwa eineinhalb Metern Abstand um uns herum ein intensiver Wall aus weißem Licht aufbaut. Die Kraft der Gefühle, die wir in diesen Vorgang legen, bewirkt, wie stark der Lichtmantel sein wird. Wir wenden uns dabei an das Höhere, Göttliche Selbst, das in der dreifaltigen Flamme des Menschen verankert ist und erkannt oder unerkannt wirkt - so es darf! Das Göttliche Selbst nennen wir nach dem Namen Gottes ICH BIN: ICH = Bewußtsein, BIN = Schwingung. Denn alles ist Bewußtsein und Schwingung! "Meine geliebte, mächtige ICH BIN-Gegenwart! Umhülle mich jetzt mit meinem mächtigen, magischen, elektronischen Mantel aus Lichtsubstanz! Mache ihn so kraftvoll, dass ihn keine menschlichen Schöpfungen durchdringen können! Sieh, dass ich durch ihn unsichtbar, unbesiegbar und unverwundbar bin, und nur erreichbar für Deine allmächtige Vollkommenheit; und unendlich und göttlich empfindsam für Dich und Deine göttliche Vollkommenheit, meine geliebte, mächtige ICH BIN-Gegenwart!" (Halte inne und visualisiere, wie sich das Licht um Dich herum ergießt. Fühle den Lichtschutz!) Natürlich kann man auch analoge, andere Worte gebrauchen. Dieses spezielle Gebet ist allerdings besonders aufgeladen, da es seit Jahrzehnten von Zehntausenden von Menschen angewendet wird. "Die Wahrheit wird euch frei machen", heißt es im Johannes-Evangelium (8,32). Wahrheit ist Licht. Ein Lichtmantel schenkt Freiheit von den Ketten des Bösen, das unwahr und unwirklich ist und daher keinen Bestand haben wird. Die Erde erhebt sich langsam aus der Welt der Maya, der Illusionen, und alles, was destruktiv ist, ist Illusion, denn die göttliche Schöpfung ist nur gut. Die Wahrheit über jeden Menschen ist nur gut. Mit dem Lichtmantel können wir das mutwillig Un-Gute, das uns anpeilt, aus unserer persönlichen Welt aussperren - damit auch sie nur gut sei. Und damit frei. Denn das Wassermann-Zeitalter ist auch das Zeitalter der Freiheit |
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