Bhagavad Gita 14,25:
Die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach:
O Sohn Pandus, wer Erleuchtung, Anhaftung und Täuschung weder haßt, wenn
sie auftreten, noch nach ihnen verlangt, wenn sie vergehen; wer trotz
all dieser Reaktionen der materiellen Erscheinungsweisen
unerschütterlich und unberührt bleibt und seine neutrale,
transzendentale Stellung beibehält, da er versteht, daß allein die
Erscheinungsweisen wirken; wer im Selbst verankert ist und zwischen
Glück und Leid keinen Unterschied macht; wer einen Klumpen Erde, einen
Stein und ein Stück Gold mit gleichen Augen sieht; wer erwünschte und
unerwünschte Dinge als gleich erachtet; wer stetig ist und bei Lob und
Beleidigung, Ehre und Schmach gleichermaßen unberührt bleibt; wer Freund
und Feind gleich behandelt und allen materiellen Tätigkeiten entsagt
hat - von einem solchen Menschen sagt man, er habe die
Erscheinungsweisen der Natur transzendiert.
Die Erscheinungsweisen sind Wirkungen in Verbindung mit der materiellen Welt, es sind Tugend, Leidenschaft und Trägheit.
In der Trägheit unterliegt man der Verblendung und Illusion und kommt darüber nicht hinaus alles in dieser Weise zu betrachten.
In der Leidenschaft ist
man der Gier und einem Verlangen unterlegen und kommt darüber nicht
hinaus, lediglich nach Befriedigung dieser Dinge zu streben.
In der Tugend hat man
erkannt, dass die anderen Dinge einen nur binden und erniedrigen, aber
man ist nicht frei und transzendental, aber zumindest auf dem Weg
dorthin.
Einer der transzendental zu diesen Dingen
steht, weiß, dass es nur der Umgang mit der materiellen
Erscheinungsweise ist (sagen wir, sich dies alles, lediglich auf einer
bestimmten Ebene abspielt) dem dieses alles unterliegt. Es ist lediglich
der Weg um zu erlenen, mit diesen Dingen vernünftig umzugehen.
Derjenige weiß, dass hinter belebten Leben
eine Seele ist und alles sich in einer Entwicklung und Entfaltung auf
dem Weg zur Vollkommenheit befindet. Somit gibt es weder Freunde noch
Feinde, sondern nur diejenigen, die besser oder weniger vernünftig mit
den Dingen umgehen können und mit welchen man besser oder weniger gut
harmonieren kann.
Als inkarnierter Mensch macht die Haltung
zu den Dingen und die Einstellung im Umgang es aus, ob man an etwas
gebunden ist oder nicht.
Einer der transzendental ist, ist ebenso
wie jeder andere von alldem umgeben was zu den Erscheinungsweisen der
materiellen Natur gehört, er gibt den Dingen in seiner Welt nur eine
andere Bedeutung und die Dinge in seiner Welt haben somit nicht die
gleiche Wirkung, wie es bei einem Tugendhaften, Leidenschaftlichen oder
in Trägheit verhaftetem der Fall ist.
Letzten Endes, geht jeder seinen eigenen
Weg, auch wenn Wege sich kreuzen mögen, die eigene Entwicklung hat jeder
selbst zu verantworten.
1. Korinther 10:23
Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil.
Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen.
Quelle: Devino Melchizedek
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