Trigon Raphaeli

Sonntag, 1. Juni 2014

Ein Aufruf der Hopi-Indianer

Ein Aufruf der Hopi-Indianer 


An meine Gefährten, die mit mir schwimmen.
Da ist ein Fluss und der fließt jetzt sehr schnell.

Er ist so mächtig und reißend, dass einige Angst haben werden.

Sie werden versuchen, sich am Ufer festzuhalten
und werden fühlen, dass sie zerrissen werden.

Und sie werden beträchtlich leiden.

Wisse, dass der Fluss seine Bestimmung hat.

Die Ältesten sagen, wir müssen vom Ufer loslassen
und in die Mitte des Flusses stoßen, unsere Augen offen halten und unsere Köpfe über dem Wasser.
Und sie sagen, Schaue, wer da mit Dir ist und feiere.

In dieser Zeit der Geschichte dürfen wir nichts persönlich nehmen,
am allerwenigsten uns selbst.

Denn in dem Moment, wo wir dies tun, kommt unser inneres Wachstum
und unsere Reise zum Stillstand.
Die Zeit des einsamen Wolfes ist vorbei.

Kommt zusammen, verbannt das Wort „Mühsal“
aus eurer Haltung und eurem Vokabular.

Alles, was wir jetzt tun,
muss auf eine heilige Art und Weise getan werden und im Feiern.
Wir sind die, auf die wir gewartet haben.
Oraibi, Arizone, Hopi Nation

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