Trigon Raphaeli

Montag, 4. Januar 2016

Kyriotetes- Geister der Weisheit





Die Geister der Weisheit, auch als Kyriotetes (griech.), Dominationes (lat.) oder Herrschaften bezeichnet, waren die eigentlichen Herren der alten Sonnenentwicklung, wo sie durch ihre Opfertat dem Menschen den Ätherleib verliehen haben. Heute reicht ihr Herrschaftsgebiet bis zur Jupitersphäre.
Die Gruppenseelen der Pflanzen sind Nachkommen der Kyriotetes.
In der indisch-theosophischen Terminologie wird die Summe der Geister der Weisheit in ihrem gemeinsamen Wirken als Maha-Purusha bezeichnet.

Engelhierarchie
Die zweite Hierarchie
Triade der mittleren Engelchöre
(Kyriotetes, Dynam(e)is, Exusiai)

Diese Drei herrschen im zweiten Himmel. Die mittleren Engelchöre geben aller irdischen Schöpfung die lebendige Gestalt und Form und falls sich diese Weisen zurückziehen, fallen sämtliche Formen in sich zusammen. Das Kosmisch-Seelische dieser Hierarchie veranlagt zugleich im Menschen das Ätherische und ergründetden Gefühlsorganismus. Sie sind Dominationes, Herrschaften, Weltenlenker, Geister der Weisheit,Virtutes, Mächte, Tugenden, Weltenkräfte, Geister der Bewegung. Die erste Gruppe soll das Göttliche in uns erwecken und den Glauben an den Herrn stärken.Die Kyriotetes sorgen als Weltenlenker und Geister der Weisheit für die richtige Anordnung der göttlichen Pläne im Kosmos, Planetenstellungen usw. Sie schenken die inspirierende Kraft, gegen Begierde und Mangel zu kämpfen. Die letzte Gruppe schenkt den Menschen einen Teil von sich,damit wird für jeden einzelnen Menschen die Grundlage einer selbständigen Entwicklung in Freiheit und Eigenverantwortung geschaffen.

„Der redende Name der heiligen Herrschaften offenbart meines Erachtens einen gewissen unbezwingbaren und von jedem Sinken zum Irdischen freien Aufschwung nach oben, ein Herrschertum, welches gar nicht irgend einer Entartung ins Tyrannische in irgend einer Weise überhaupt zuneigt und in edler Freiheit kein Nachlassen kennt, ein Herrschertum, welches, jeder erniedrigenden Knechtung entrückt, jedem Erschlaffen unzugänglich und, über jegliche Unähnlichkeit (Selbstentfremdung) erhaben, unaufhörlich nach dem wahren Herrschertum und der Urquelle alles Herrschertums hinanstrebt und nach der herrschgewaltigen Ähnlichkeit mit demselben soweit als möglich sich selbst und gütig auch das unter ihm Stehende umbildet, ein Herrschertum, welches keinem der eitlen Scheindinge, sondern dem wahrhaft Seienden gänzlich zugewendet ist und immerdar, soweit es ihm verstattet ist, an der Ähnlichkeit mit Gott als dem Urquell des Herrschertums teilnimmt.“– Dionysius Areopagita: Himmlische Hierarchie, 8. Kapitel[1] (Anthrowiki)

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Wie wir mit ihnen verbunden sind:
Dadurch, daß wir ein so vielfältiges und lebendiges Wesen mit einem solchen Wunderwerk von Körper sind, in dem alles harmonisch aufeinander abgestimmt funktioniert, wenn wir es nicht stören, aber auch dadurch, daß wir Mensch unter Mitmenschen sind und mit Tieren, Pflanzen und allem Seienden und allem Lebendigen und allem geistig Wesenden zusammenleben und zusammenwirken, ob wir es wissen oder nicht. Und immer, wenn wir Musik machen, unser Leben in Harmonie mit uns selbst und mit allen, die zu unserer Lebenswelt gehören, abstimmen, unser ganz Eigenes in das große Ganze einbringen.


Kyriotetes

Wie alles sich zum Ganzen webt,
Eins in dem andern wirkt und lebt!
Wie Himmelskräfte auf und nieder steigen
Und sich die goldnen Eimer reichen!
Mit segenduftenden Schwingen
Vom Himmel durch die Erde dringen,
Harmonisch all das All durchklingen.
(Goethe, aus 'Faust')