Trigon Raphaeli

Sonntag, 29. Januar 2012

Seelenklang - Lebensklang


Seelenklang - Lebensklang

Der Klang des Lebens durchwirkt alles Sein
Alles...
Jedes Be-Wusstsein hat Klang,
einen Ton,
einen Grundton... ja.
Resonanz,
Resonanz entscheidet darüber,
ob Klang, Ton sich vereinen in Harmonie,
oder ob sie aneinander prallen
und in dieser Form
der Begegnung
eine Harmonie erzeugen,
die Ihr wir als eine Disharmonie bezeichnen würden.
Jede, jede Bewegung erzeugt Klang,
einen Ton.
Im Heraustreten aus Euch selbst,
aus der Einheit,
dem EINS,
das sich selbst nicht sehen konnte,
genau in diesem Augenblick
wurde Klang,
der Ton geboren.
Klang ist älter,
Äonen von Zeiten älter als alles,
was Ihr an Leben überhaupt kennt, jetzt.
Alles,
alles bewegte sich
in Klang und Farbe,
den Schwingungen im Licht.
Bewegungsfluss IST Klang.
Wir hier, wir hören Euren Klang,
Euren ganz eigenen einzigartigen Ton,
der IHR seid,
wir hören ihn schon,
wenn wir Euch noch gar nicht sehen
in Euren Farbschwingungen, ja...



Im Klang liegen Gesetzmässigkeiten,
sind diese zuhause,
Gesetzmässigkeiten,
die Ihr früher
vor Millionen von Jahren
noch kanntet,
die Ihr benutzt habt
für Eure Kommunikation.
Sie sind weiter,
freier, vielfältiger,
als all die Gesetzmässigkeiten,
die Ihr zur Zeit
auf der Erde
als Wissen kennt...
Als alles Leben,
man kann es so sagen,
es ist schwer,
das in Worten auszudrücken,
es fehlen hierfür die richtigen Worte für Euch
zum Vollkommenen Verstehen,
aber also,
als alles Leben zum Stillstand gekommen war,
als das Sein so begann,
sich Selbst zu betrachten
und somit sich vor sich selbst hinstellte,
in diesem Augenblick
wurde Klang geboren.
Dies war kein Ton,
keine Einzelner,
so wie Ihr Ton heute kennt, nein.
Es war ein Klangreigen,
unendlich vielfarbig
unendlich reich
in seinen Klangfeldern und Fülle.
Es war ein Tanz,
ein wundervoller Tanz von Klängen,
die miteinander verschmolzen,
sich umeinander herumschwangen,
sich einhüllten,
auseinander schwebten,
einfach göttlich, dieser Klang...
Und SEIN hörte SICH klingen...



Der Weg in die Göttlichkeit,
die individuelle hatte begonnen.
Diese Freiheit,
dieses Fliessen,
diese unerschöpfliche Vielfalt im Gestalten,
im Experimentieren
mit unserem Klang,
mit unserem SEIN,
die wir ja noch nicht diese Individuen waren,
wie wir es heute,
besser Ihr es heute versteht,
sämtliche Universen waren erfüllt von Klang.
Darin schwang eine Freude...
Seins-Freude...
Vollkommenheit...
Göttlich...
Der Widerhall,
das Echo war geboren.
Und damit war der Weg eingeläutet
in unser heutiges Sein.

Das unendliche Klangfeld,
es dehnte sich aus,
es wurde immer differenzierter,
im Klang,
immer mehr Einzelklänge bildeten sich.
Alles das war SEIN.
Im Klang erhielten Farben ihr Leben,
Klang wurde bunt,
Farben, die Ihr noch immer nicht alle entdeckt habt.
Mein Gott, war das eine schöne Welt...
Und sie IST es noch immer.
Doch hat es hier grosse Veränderungen gegeben.
Denn Klänge erschufen sich immer wieder neu,
und schufen auch Klänge,
die nicht weich waren,
Klänge die schnell waren,
laut waren...
Alles, alles wurde ausprobiert,
in Klängen in Farben,
wie es sich miteinander verbinden liess.

Wir wollen hier nicht die ganze Klanggeschichte
aus diesen Äonen von Zeiten erzählen,
es geht so nicht,
wegen der mangelnden Worte im Ausdruck,
in der intensiven Ausdruckskraft,
die wir damit einfach nicht
in der Schwingung ausdrücken können.



Wenn Ihr hier innehaltet...
und atmet...
einfach atmet,
dann fühlt Ihr...
vielleicht diese Schwingung,
diese unendlich vollkommene Schwingung
als unerschöpfliche Liebe...

Kommen wir ins Jetzt.
Kommen wir an hier,
in Eurem Leben im Jetzt.
Und unser Klang,
unser Ton schwingt in Euch,
hört Euch,
hört Euren Ton,
Euren Klang, jeden,
jeden Einzelnen Klang,
jeden Göttlichen Klang.
Jeder von Euch,
der sich als Mensch erschuf,
gebar zuerst den Klang.
Seinen Ton,
seinen eigenen Ton.
Dies ist kein Ton aus Eurer Tonlehre, nein.
Dieser Ton entstand noch
in der weiten Freiheit
der Gesetzmässigkeiten
von ALLEMWASIST:
Es ist der Klang Eurer SEELE.
Der SEELENKLANG!!!

Er begleitet Euch nun schon
durch tausende von Leben auf der Erde.
Und er hat viele
unendlich viele verschiedene Färbungen erlebt,
durchlebt, ausprobiert.
Und sich immer wieder neu gestimmt,
eingestimmt, immer wieder in seinen Ur-Ton,
in seinen ursprünglichen Seelenton,
Seelenklang.
Euren Ton,
Euren Klang,
Geliebte, geliebte Shaumbra,
Ihr könnt ihn nicht hören
mit Eurem menschlichen Ohr.
Das was Ihr an Klang,
an Ton auf der Erde erleben könnt,
das ist nur ein Hauch von Klang der real ist.
Ihr lebt mit Klang,
Ihr lebt mit Ton,
Ihr lebt mit Stimmungen,
mit Worten,
die Klang ausdrücken... ja...
Aber es sind immer nur Töne
in einem Frequenzbereich,
der Euch die höheren Frequenzen nicht erschliesst, noch...



Als Ihr noch enger mit Eurem Seelenklang verbunden wart,
noch etwas von ihm in Euch fühltet als Wissen,
war Eure Sprache eine Andere.
Es war keine Sprache,
es war Klang.
Im Klang, im Ton,
in jedem von Euch erzeugten Ton Eures Selbst
kann nichts überhaupt nichts verheimlicht werden.
Klang, Töne können nicht lügen.
Allerdings könnt Ihr auch schwerhörig sein,
und die feinsten Unterschiede
im Klang dann nicht
in ihrer Reinheit
und Klarheit
in der Schwingung, ihrer Aussagekraft,
wahrnehmen...
hm... ja...
So ist es...
Noch immer.
Und doch könnt Ihr Klang hören,
Töne hören,
auch wenn Ihr sie nicht hört.
Ihr sprecht miteinander über diese Foren im Internet.
Da hört Ihr Euer Gegenüber
ja nicht im Klang, in seiner Stimme... nein.
Doch wenn Ihr hier einmal aufmerksam seid,
dann hört Ihr doch die Stimme des Anderen.
Es ist sozusagen eine Klangfärbung,
eine Schwingung,
eine Energie,
die sich in Klang manifestiert.
Genauso, wie Ihr ein Bild seht
von diesem Andren,
den Ihr real nicht seht.
Doch was Ihr hören und sehen könnt,
ist nur ein winziger Ausschnitt
des wahren Klangs,
des wahren Bildes dieses Anderen..
Weil eure Worte so klangarm sind...
hm... ja...



Es gibt Sprachen, die Ihr schön findet,
weil sie so klangvoll klingen.
Wenn Ihr Euren eigenen Seelenklang hören könntet,
Geliebte...
Ihr hättet dafür keine Worte mehr...
Jeder, jeder von Euch hat seine eigenen Musikvorlieben.
Und diese sind hier sehr unterschiedlich.
Doch sind sie auch eine deutliche Sprache Eurer Seele,
diese Vorlieben...
Eure Seele, sie sucht,
sie sucht ihren Klang,
alles was sie auf ihren Reisen
sozusagen verloren hat
von ihrem wundervollen einzigartigen Klang,
all dieses sucht Eure Seele
über den Klang von Musik...

Dabei hat Euch Euer verändertes Ego
doch oft einen Streich gespielt.
Denn wie viele hören Musik,
einfach nur,
damit sie nichts hören müssen...
hm... ja.
Das Wissen um Klang,
um Ton,
um Euren eigenen Seelenton,
es ist nicht verloren gegangen,
es ist da,
und es wird benutzt von einigen von Euch.
In den asiatischen Kampfsportarten z.B.,
wird ein Ton benutzt,
um seine eigene Kraft zu verstärken,
Lebenskraft.
Es ist der Klang,
der Ton der aus Eurem Schöpfungszentrum kommt
und wird von Euch angesiedelt im Harapunkt.
Es ist richtig,
dass Ihr dort alle Seelenkraft bündeln könnt,
doch seid Euch bewusst,
Euer Seelenklang
durchschwingt Euer ganzes Sein,
nicht nur Teile von Euch.
Wenn Ihr entscheidet,
wieder auf der Erde zu inkarnieren,
dann sucht Ihr Euch hier schon die Färbung aus,
die Euer Seelenton für dieses Leben haben soll.
Diese Färbung entwickelt Ihr dann im Mutterleib.
Hier können dann auch sogenannte Misstöne entstehen,
doch sind dafür nicht einfach nur
die Töne Eurer Mutter
und Umgebung entscheidend,
NEIN...
Denn manche Misstöne sucht Ihr aus,
um dann in diesem Leben
Euch eben in bestimmte Erfahrungen zu führen.
Doch diese alte Gesetzmässigkeit,
sie gilt jetzt nicht mehr.
Nicht mehr für alle die unter Euch,
die ganz in der Neuen Energie leben,
leben wollen.



Wir hier,
wir teilen uns Euch mit,
wir teilen uns Euch auch mit durch unseren Klang,
wir beide,
durch unseren Seelenklang.
Wir schwingen in Euch und mit Euch
und unsere Klänge gehen in Resonanz miteinander.
Ihr empfindet diesen gemeinsamen Klang
dann oft als wundervolle Liebe,
als Sein in Eurer Göttlichkeit.
Es sind unsere Klänge,
die Euch unterstützen sollen,
die Euch verbinden sollen,
mit Eurem eigenen Seelenklang.
Leben ist Klang. So...
All Eure Bewusstsein
gehen in Resonanz mit Klang von aussen.
Und dies auch,
wenn Ihr diesen Klang nicht hören könnt.
Doch dehnt sich jetzt bei vielen von Euch
die Wahrnehmung hierin aus,
und das sehr schnell und kräftig.
Ihr spielt wieder mit Klang,
Ihr wendet Euch wieder den Obertönen zu.
So ist es gut.
Denn je weiter Ihr in diese Klangwelten eintauchen könnt,
umso leichter nehmt Ihr Realitäten wahr,
die Ihr bisher nur annehmt,
jedoch nicht erfahren, erlebt habt.
Und Ihr entdeckt wieder
die Kraft von Klang
eine verändernde Kraft von Klang.
Denn jede Zelle von Euch,
alles Leben geht in Resonanz mit Klang, ja...
Und so reagiert auch alles auf Klang, ja...

Wenn ihr ruhig werdet,
wenn Ihr in Euch geht,
in Eure Mitte,
Geliebte,
dann hört Ihr leichter den Klang,
Euren ganz eigenen Seelenklang, ja...
In Eurem Seelenklang ist alles enthalten,
was IHR SEID.
Eure Göttlichkeit,
Euer Wollen,
Eure gesamte Schöpferkraft
drückt sich aus in Klang,
im Klang Eurer Seele.
Euer Seelenklang will Euch befreien
aus Disharmonien,
Euer Seelenklang will sich entfalten
in diesem Euren Leben jetzt...



Die Neuen Kinder,
und hier kommen noch die vielen Kristallkinder hinzu,
die hier schon Schlange stehen,
diese Kinder wissen um den Seelenklang,
sie wissen um die Ur-Sprache
die Klang ist.
Und sie werden mit diesem Seelenklang
bewusst auf die Erde kommen.
Denn Geliebte,
Geliebte Shaumbra,
es ist Zeit,
es ist soweit,
dass Klang wieder in seiner vollkommenen Fülle
auf der Erde zuhause ist.
Dass diese Armut
in Eurem gesamten Schöpferischen Ausdruck
wieder aufgelöst wird,
und Klang, Ton,
die Schwingung,
die einmal ausgezogen ist,
um Leben zu gestalten,
dass diese Schwingung wieder sich entfaltet...
und EINS wird in jedem von Euch.
Dies gilt es für Euch,
Euch bewusst zu machen,
denn wenn Klang wieder in seiner Reinheit,
in seiner Klarheit sich ausdrücken kann,
gibt es keine Geheimnisse mehr.
Kein Gefühl,
kein heimlicher Gedanke
kann mehr versteckt werden, nein.
Denn im Klang schwingt alles klar und unverfälscht...
wenn es der Seelenklang IST.

Ihr habt verschiedene Tonsysteme auf der Erde.
Sie geben Euch einen winzigen Eindruck,
Einblick in die wirkliche Vielfalt des Klangs,
auch in die Wirklichkeit Eures Seelenklangs.
Klang kann Welten erschaffen,
doch Klang kann auch Welten zerstören.
Entdeckt Klang,
entdeckt Euren Seelenton in der Stille.
Erlebt die Fülle von Klang,
wenn Ihr Euch einlasst auf die Klangfelder in den Obertönen.
So kommen wir hier einander immer näher.
Eure Seele,
sie will hier nur eines,
ihren eigenen einzigartigen Klang
in vollkommener Reinheit
und Schönheit
erklingen lassen
und sich entfalten.
Die Erdenfrequenz ist angehoben,
Eure eigene Wahrnehmungsfrequenz
erhöht sich zur Zeit.
Die Schönheiten
in den Weiten des Klangs,
der Leben ist,
dehnen sich aus
und Ihr schwingt immer mehr,
immer weiter und tiefer
im Klang Eurer Seele.
Und so ist es.
Tobias und Irisina

Wir Danken EUCH!!!
Andreas und Margret
von der www.klangwerstatt.info Seite unter channeling

Freitag, 27. Januar 2012

Raumloser Raum der Stille


In jedem/jeder von uns ist ein raumloser Raum der Stille.
Dort gibt es keine Fragen, nur wortlose Klarkeit.
Dort gibt es keine Bedürfnisse, nur gegenstandsloses Erfülltsein.
Dort gibt es keine Zeit und keinen Raum, nur dieses JETZT-HIER.
Daher auch keinen Wandel, kein Verlieren, noch Erlangen, nur Vollkommenheit.
Auch kein Verletztwerden, noch Heilen, nur Heilsein.
Dort gibt es keine Andern, nur Dich, den all-einen GEIST.
In dieser Stille "siehst" Du, dass Du nicht in der Welt bist,
sondern die Welt ein bedeutungsloser, flüchtiger Traum in Dir ist.
Und Du freust Dich still an den unermesslichen Schätzen der Ewigkeit:
Frieden, Licht und Liebe ...
Das ist der Himmel in Dir,
der sich durch Dich unendlich ausdehnen will.

Nimm den Altar deines Lebens und fege alles fort von ihm:
Die Sicherheit, die tollen Beziehungen, die schönen Villen,
Den richtigen Job, das nötige Geld.
Lass den Marmor deines Altars rein sein,
Kein Stäubchen Staub ist jetzt darauf zu finden.
Weihe deinen Altar der Leerheit des Herzens,
Der Fülle der Liebe.
Und zuletzt,
Wenn der Altar reingefegt ist,
Kommen alle diese Dinge als beiläufige Gaben zurück.
Aber nicht dann, wenn du sie haben willst,
Nicht dann, wenn du einen Handel machen willst,
Das wird nicht gelingen.
Mach den Altar vollkommen frei,
Übergib dich dem göttlichen Willen:
Und dann schaue,
Was geschieht.
 
 
Evangelia

Dienstag, 24. Januar 2012

EinsSein- (Seng t-san)

 
„Nicht die Welle die Erlösung ist.
Die Stille ist es"
 


Shinjin-Mei

Verse über dem Glaubensgeist
von Seng-t'san (3.chinesischer Patriarch, gest. ca.606)


Der höchste Weg ist gar nicht schwer,
Nur abhold wählerischer Wahl.
Wo weder Liebe noch Haß,
Ist alles offen und klar.

Aber die kleinste Unterscheidung
Bringt eine Distanz wie zwischen Himmel und Erde.
Soll es sich dir offenbaren,
Laß Abneigung wie Vorliebe beiseite.

 

Der Konflikt zwischen Neigung und Abneigung
Ist eine Krankheit des Geistes.
Wird diese tiefe Wahrheit nicht verstanden,
Versuchst du deine Gedanken vergeblich zu beruhigen.

Der Weg ist vollkommen wie leerer Raum,
Ohne Mangel und ohne Überfluß.
Nur wenn du wählst und zurückweist,
Geht das So-sein verloren.

Jage nicht äußeren Erscheinungen nach.
Verharre auch nicht in der Erfahrung der Leerheit.
Bleibe gelassen im Einen,
Und alle Verwirrung verschwindet von selbst.

Willst du die Bewegung des Geistes zum Stillstand bringen,
Ist dieses Bemühen selbst nur wieder Tätigkeit.
Wie willst du je das Eine erfahren,
Wenn du in die Zweiheit verstrickt bleibst?

Wer ins Eine nicht vordringt,
Wird in keinem Bereich daheim sein.
Das, was ist, zu verachten heißt,
Das, was ist, zu verlieren.

Der Leerheit zu folgen heißt,
Sich gegen die Leerheit wenden.
Je mehr Worte und Gedanken,
Desto weiter entfernt von der Wirklichkeit.

Schneide Worte und Gedanken ab,
Und es durchdringt alles.
Kehrst du zur Wurzel zurück,
Erfaßt du die Wahrheit.

Hängst du der Erscheinungswelt nach,
Verfehlst du das Wesen.
Ein Augenblick innerer Erleuchtung
Trägt über die erste Leere hinaus:
Daß in der Leere scheinbar Veränderung ist,
Ist nichts als Täuschung.

Kein Grund, die Wahrheit zu suchen.
Laß all deine Meinungen fahren.
Zwiespältigkeit halte nicht fest.
Sei achtsam und folge ihr nicht.



Auch nur eine Spur von richtig und falsch,
Und der Geist ist in Wirren verloren.
Weil es das Eine gibt, existieren die Zwei,
Doch halt auch nicht fest an dem Einen.

Wenn der Geist der Einheit nicht entsteht,
Sind alle zehntausend Dinge ohne Fehl.
Wo kein Fehl, ist auch kein Ding.
Das Subjekt vergeht mit dem Objekt,
Das Objekt vergeht mit dem Subjekt,
Das Objekt ist Objekt wegen des Subjekts.
Und Subjekt ist Subjekt wegen des Objekts.

Willst du beide Aspekte verstehen:
Sie sind ursprünglich die eine Leerheit.
Die eine Leerheit ist die gleiche in beiden.
In gleicher Weise enthalten sie alle Dinge.

Unterscheidest du nicht zwischen fein und grob,
Wie kann es dann Vorurteile geben.
Der große Weg ist dem Wesen nach weit.
Nichts ist leicht, nichts schwierig.

Engherzige Ansicht führt zu Besorgnis.
Je mehr du eilst, um so länger brauchst du.
Hängst du an solchen Ansichten, verlierst du das Maß
Und gehst in die Irre.

Laß los, und alles ist natürlich.
In der Wesensnatur gibt es kein Kommen und Gehen.
Handle gemäß deiner Natur,
Und du stimmst mit dem Weg überein,
Gehst ihn gelassen und frei ohne Sorge.

Gedanken lenken ab von der Wahrheit.
Aber ein dumpfer Geist befreit auch nicht.
Das lästige Urteilen verwirrt den Geist.
Was hilft es schon, für oder gegen etwas zu sein?

Wenn du das eine Fahrzeug nehmen willst,
Hege keine Abneigung gegen die Welt der Sinne.
In der Tat, wer die Sinnenwelt nicht haßt,
Ist eins mit der wahren Erleuchtung.

Die Weisen haben keine Ziele,
Die Unwissenden lassen sich fesseln,
Denn obwohl es einen Unterschied zwischen den Dingen nicht gibt,
Bleiben sie an manchen hängen
Ist das nicht ein gewaltiger Fehler?

Ruhe und Unruhe kommen aus der Illusion,
Erleuchtung kennt weder Vorliebe noch Abneigung.
Alle dualistischen Ansichten kommen aus falschen Schlüssen.
Sie sind Träume, Phantasien und Flecken vor deinen Augen.
Warum versuchst du, sie zu fassen?
Gewinnen und verlieren, richtig und falsch,
Laß sie ein für allemal ziehen.



Wenn die Augen nie schlafen.
Hören die Träume von selbst auf.
Wenn der Geist nicht unterscheidet,
Sind alle Dinge das eine Sosein.

Das Wesen dieses einen Soseins ist ein Geheimnis:
Unbewegt, absolut, alle karmische Bindung vergessen.
Siehst du alle Dinge gleich,
Kehren sie beim zum natürlichen Sein:
Ursachen verschwinden, und Vergleiche sind nicht möglich.

Bewege dich nicht, und die Bewegung hört auf.
Wird Ruhe bewegt, so entsteht Unruhe.
Wenn beide nicht sind, kann eines dann sein?
Letztlich gibt es keine Regeln.

Der Geist in Einklang mit dem Weg hart auf, zu planen und zu streben.
Wenn Zweifel und Argwohn ausgeräumt,
Ist wahrer Glaube leicht gewonnen.

Alle Dinge sind vergänglich,
Nicht notwendig, sie sich zu merken.
Leer, klar und selbstleuchtend bemüht sich der Geist nicht,
Das ist der Ort des Nichtdenkens,
Schwer auszuloten mit Intellekt und Gefühl.

In der Dharmawelt des Soseins ist kein Anderes und kein Ich.
Wenn man dich bittet, es sofort zu erklären,
Kannst du nur sagen: "Nicht-Zwei".
Wenn "Nicht-Zwei", dann ist alles gleich,
Nichts, was nicht eingeschlossen wäre.

Die Weisen der zehn Richtungen
Sind alle in diese Weisheit eingetreten.
Es ist jenseits von Ausdehnung und Zusammenziehung.
Ein Augenblick der Wahrnehmung ist zehntausend Jahre.

Weder Sein noch Nichtsein,
Das ganze Universum liegt vor deinen Augen.
Das unendlich KIeine ist gleich dem Großen,
Grenzen sind verschwunden.

Das unendlich Breite ist gleich dem Schmalen,
Keine Teilung ist sichtbar.
Sein ist nichts anderes als Nichtsein,
Nichtsein nichts anderes als Sein.

Wenn es für dich nicht so ist,
Bleib keinesfalls in diesem Bewußtseinszustand.
Alles ist eins, eines ist alles.
Wenn du das erfährst,
Warum ängstigst du dich dann,
Vollendung nicht zu erreichen?

Der Glaubensgeist ist Nicht-Zwei,
Nicht-Zwei ist der Glaubensgeist.
Worte gehen fehl, es zu benennen.
Es ist nicht von der Vergangenheit,
der Zukunft oder Gegenwart.

Seng t-san

Freitag, 20. Januar 2012

DU BIST das Licht der Welt

DU BIST DAS LICHT DER WELT                                       Matthäus 5.14

Stelle Dir GOTT als einen großartigen Diamanten vor, perfekt geschliffen, mit unendlichen Facetten. Von jeder Facette strahlt ein einmaliges Lichtmuster, schöner und herrlicher als irgendeine Farbe, die auf Erden zu erschauen ist. Das Licht jeder Fascette ist auf ein menschliches Wesen  ausgerichtet . Dieses Licht ist eine Gabe ,die wir der Welt anzubieten haben, es ist das Licht, das uns mit Gott vereint und mit allen Menschen. Wir sind alle Teile eines Spektrums, das aus wunderbaren Farben besteht. Wenn wir uns die Freiheit nehmen, wir selbst zu sein, leuchtet das Licht unserer Seelen in einem hellen, einzigartigem Muster. Unser Licht strahlt zu den Zeiten am hellsten, wenn wir wirklich wir selbst sind.

Wenn wir wirklich wir selbst sind, verbreiten wir eine Botschaft der Liebe, die eine positive Kettenreaktion im Universum auslöst. Bereits neben jemandem auf der Straße zu gehen, vermag dessen Leben zu verändern. Wir können anderen Menschen die Erfahrung der Engel vermitteln, ohne es zu wissen, ebenso, wie wir möglicherwieise Engelerlebnisse erhalten in der Nähe von bestimmten Personen und uns fragen, ob sie Engel sind.
Manchmal, wenn wir versuchen, anderen Botschaften zuzuführen, erreichen diese nicht die Adressaten. Auf der anderen Seite, wenn wir es ein anderes Mal nicht im geringsten forcieren, wird die Botschaft laut und klar übermittelt. Ein Weg positive Übermittlungen zu ermutigen, besteht darin sie auszusenden, indem Du dein Licht und das der Engel ausstrahlen lässt. Du kannst dies bewirken, indem Du auf den Lichtstrahlen oder auf den Schwingen der Engel bewußt Segnungen zu einer bestimmten Person, einem Ort oder einer Gruppe schickst.
Du kannst auch Botschaften aussenden, von denen Du möchtest, daß diese von den Menschen angezogen werden , die Hilfe unbedingt benötigen, oder die Du selbst am dringensten in Deinem Leben brauchst. Dafür wird natürlicherweise gesorgt,wenn Du deiner Umgebung gegenüber zum Ausdruck bringst, wer Du bist. Sei wachsam und bewußt , was Du vermittelst und erinnere Dich: Wenn Du Zweifel hast, sei charmant und übermittel ein Programm des Vergnügens und der Freude.

*******

Die Engellehre (Hilde v. Bingen)

Die Engellehre anhand der Schauungen von Visionären
Die Engelschau der Hildegard von Bingen
 

Darauf sah ich in der Erhabenheit der himmlischen Geheimnisse zwei Chöre überirdischer Geister in großem Glanz erstrahlen Im ersten Chor hatten sie Flügel an der Brust und menschlich Antlitze, in denen sich, wie in klarem Wasser, Menschengesichter spiegelten. Im zweiten Chor hatten sie gleichfalls Flügel an der Brust und Menschenantlitze, in denen auch das Bild des Menschensohnes wie in einem Spiegel aufleuchtete. Doch konnte ich in keinem der beiden Chöre mehr von ihrer Gestalt erkennen. Diese Chöre aber umgaben wie ein Kranz fünf weitere Chöre. Im ersten Chor trugen die Geister ein Menschenantlitz und funkelten von der Schulter abwärts in hellem Glanz; im zweiten Chor zeigten sie sich von solcher Herrlichkeit, dass ich sie nicht anzuschauen vermochte. Im dritten erschienen sie wie weißer Marmor, hatten menschliche Häupter, über denen sich brennende Fackeln zeigten, und unterhalb der Schulter waren sie von einer eisenfarbenen Wolke umgeben. Im vierten Chor hatten sie ein menschliches Antlitz und Menschenfüße. Auf dem Kopf trugen sie einen Helm und waren mit einem marmorschimmernden Gewand bekleidet. Im fünften Chur hatten sie keine Menschengestalt und leuchteten wie Morgenrot. Mehr konnte ich von ihrer Gestalt nicht erkennen. Doch auch diese Chöre wurden in Kranzform von zwei weiteren umgeben. In dem einen erschienen die Geister voller Augen und Flügel, hatten in jedem Auge einen Spiegel, in dem ein Menschenantlitz aufleuchtete, und erhoben ihre Flügel gleichsam zum Emporschwingen in himmlische Höhen. Im anderen Chor brannten sie wie Feuer und hatten viele Flügel, auf denen wie in einem Spiegel alle Ränge der kirchlichen Stände zu erkennen waren. Doch mehr konnte ich weder da noch dort unterscheiden Und all diese Chöre verkündeten mit wunderbaren Stimmen jeder Art von Wohlklang die Wunder, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt, und sie verherrlichten Gott auf erhabene Weise.
Und ich hörte eine Stimme vorn Himmel zu mir sprechen.
1) Dass Gott seine Schöpfung wunderbar begründet und eingerichtet hat
Der allmächtige und unaussprechliche Gott, der vor aller Zeit war, doch ohne Anfang ist und am Ende der Zeiten nicht aufhören wird zu sein, hat jedes Geschöpf wunderbar nach seinem Willen geschaffen und wunderbar nach seinem Willen ausgestattet. Wie? Er bestimmte, dass die einen der Erde verhaftet sind, die andern aber dem Himmel angehören. Er berief die seligen himmlischen Geister sowohl zum Heil der Menschen als auch zur Ehre seines Namens. Wieso? Er bestimmte nämlich die einen dazu, den Menschen in ihren Nöten zu Hilfe zu kommen, die anderen aber, den Menschen seine geheimen Urteile kundzutun.
Deshalb siehst du in der Erhabenheit der himmlischen Geheimnisse zwei Chöre überirdischer Geister in großem Glanz erstrahlen: Denn so wird es dir in dieser erhabenen Verborgenheit, die kein menschlicher Blick, sondern nur das innere Auge des Menschen durchdringt, gezeigt. Die zwei Scharen deuten an, dass Leib und Seele des Menschen Gott dienen sollen, bei dem ihnen mit allen Himmelsbürgern das Licht der ewigen Seligkeit leuchtet.


2. Vom Aussehen der Engel und seiner Bedeutung
Und die Geister im ersten Chor tragen Flügel an der Brust und menschliche Antlitze, in denen sich, wie in klarem Wasser, Menschengesichter spiegeln; das sind nämlich die Engel, die das Verlangen nach tiefer Einsicht wie Flügel ausbreiten, nicht weil sie Flügel wie Vögel besitzen, sondern aus Verlangen, Gottes Willen schnell zu vollbringen, wie auch der Mensch in seinen Gedanken rasch dahinfliegt. Und so offenbaren sie durch ihre Gesichter, in denen Gott auch die Werke der Menschen genau erkennt, an sich die Schönheit der Vernunft. Denn wie ein Knecht die Worte seines Herrn vernimmt und sie nach seinem Willen in die Tat umsetzt, so achten sie auf den Willen Gottes bei den Menschen und spiegeln für ihn ihre Werke wider.


3. Vom Aussehen der Erzengel und seiner Bedeutung
Deshalb haben sie im zweiten Chor gleichfalls Flügel an der Brust und Menschantlitze, in denen auch das Bild des Menschensohnes wie in einem Spiegel aufleuchtet. Das sind die Erzengel; auch sie achten im Verlangen nach Einsicht auf den Willen Gottes und offenbaren an sich die Schönheit der Vernunft. Sie verherrlichen das fleischgewordene Wort Gottes auf lauterste Weise; denn in Erkenntnis der geheimen Ratschlüsse Gottes kündigten sie oft die Geheimnisse der Menschwerdung des Gottessohnes mit ihren Zeichen an.
Doch kannst du an keinem der beiden Chöre mehr von ihrer Gestalt erkennen. Denn in den Engeln und Erzengeln sind viele verborgene Geheimnisse, die der menschliche Verstand unter dem Gewicht des sterblichen Leibes nicht begreifen kann. Dass aber diese Chöre fünf weitere wie ein Kranz umgeben, bedeutet: Die fünf Sinne umfassen Leib und Seele des Menschen mit ihrer gewaltigen Stärke. Sie sollen - durch die fünf Wunden meines Sohnes gereinigt - geradewegs zum inneren Sinn der Gebote führen.


4. Vom Aussehen der Tugendkräfte und seiner Bedeutung
Deshalb tragen die Geister im ersten Chor[ der folgenden fünf Chöre] ein Menschenantlitz und funkeln von der Schulter abwärts in hellem Glanz. Es sind die Tugendkräfte, die sich im Herzen der Gläubigen erheben und in glühender Liebe einen hohen Turm - das sind ihre Werke - in ihnen errichten. In ihrer Vernunft spiegeln sie nämlich die Werke der erwählten Menschen und in ihrer Stärke bringen sie im hellen Glanz der Seligkeit diese zu einem guten Ende. Wie? Besitzen die Erwählten männlich die Klarheit des inneren Sinnes, werfen sie alle Bosheit ihrer Sünden ab wegen der Erleuchtung, die sie nach meinem Willen durch diese Tugendkräfte empfangen. Tapfer kämpfen sie gegen die teuflischem Nachstellungen. Und die Kämpfe, die sie auf diese Weise gegen die satanische Horde ausfechten, stellen mir, ihrem Schöpfer, unaufhörlich diese Tugendkräfte vor Augen. Denn die Menschen tragen in ihrem Inneren Kämpfe zwischen Bekenntnis und Verleugnung aus. Wie denn? Der eine bekennt mich, der andere verleugnet mich. Und es geht in diesem Kampf um die Frage: Gibt es einen Gott oder nicht? Dann ertönt auf diese Frage im Menschen die Antwort des Heiligen Geistes: Es gibt einen Gott, der dich erschaffen hat; aber er hat dich auch erlöst.
Solange jedoch diese Frage und Antwort im Menschen ersteht, wird ihm die Kraft Gottes nicht fehlem, denn die Bußfertigkeit hängt von diesem Fragen und Antworten ab. Wo es aber diese Frage im Menschen nicht gibt, gibt es auch keine Antwort des Heiligen Geistes, weil dieser Mensch die Gabe Gottes verdrängt und sich, ohne nach Buße zu fragen, selbst in den Tod stürzt. Die Tugenden bringen aber diese kämpferischen Auseinandersetzungen Gott dar, denn sie sind in Gottes Augen deren Beweis (sigillum). an dem sich zeigt, mit welcher Absicht Gott verehrt oder verleugnet wird.


5. Vom Aussehen der Mächte und seiner Bedeutung
Im zweiten Chor zeigen sie sich von solcher Herrlichkeit, daß du sie nicht anzuschauen vermagst. Es sind die Mächte; sie deuten an, daß die Ohn macht sterblicher Sünder die Ruhe und Schönheit der Macht Gottes nicht angreifen noch sich mit ihr messen kann, weil Gottes Macht unvergänglich ist.


6. Vom Aussehen der Fürstentümer und seiner Bedeutung
Im dritten Chor erscheinen sie wie weißer Marmor, haben menschliche Häupter, über denen sich brennende Fackeln zeigen, und sind von der Schulter abwärts von einer eisenfarbenen Wolke umgeben. Es sind die Fürstentümer und sie stellen dar, dass die, welche in der Welt von Gott (ex dono Die = aus reinem Geschenk von Seiten Gottes heraus)) zu Fürsten über die Menschen bestellt sind, die echte (sincera = wahrhaftige, ernste) Stärke der Gerechtigkeit anlegen sollen, damit sie nicht dem Wechsel der Unbeständigkeit verfallen, sondern auf ihr Haupt Christus, den Sohn Gottes, schauen und ihre Regierung nach seinem Willen und dem Bedürfnis der Menschen ausrichten. In glühendem Verlangen nach Wahrheit sollen sie ihre Aufmerksamkeit der über ihnen waltenden Gnade des Heiligen Geistes zuwenden, so dass sie bis zu ihrem Ende fest und beständig in der Stärke der Gerechtigkeit verharren.


7. Vom Aussehen der Herrschaften und seiner Bedeutung
Im vierten Chor haben sie ein menschliches Antlitz und Menschenfüße. Auf dem Kopf tragen sie einen Helm und sind mit einem marmorschimmernden Gewand bekleidet. Es sind die Herrschaften; sie zeigen an, dass Er, der alles beherrscht, die menschliche Vernunft, die vom irdischen (humano = menschlich erdlichen) Staub beschmutzt darniedergelegen hatte, vom Boden zum Himmel erhob, als er seinen Sohn auf die Erde sandte, der in seiner Aufrichtigkeit dem alten Verführer niedertrat; so mögen die Gläubigen ihn, ihr Haupt, getreulich nachahmen, ihre Hoffnung auf das Himmlische setzen und sich im großem Verlangen nach guten Werken festigen.


8. Vom Aussehen der Throne und seiner Bedeutung
Im fünften Chor haben sie keine Menschengestalt und leuchten wie Morgenrot. Es sind die Throne und sie zeigen an, dass sich die Gottheit zur Menschheit neigte, als sich der Eingeborene Gottes zum Heil der Menschen mit einem menschlichen Leib bekleidete; er kannte keine Berührung mit der menschlichen Sünde, weil er, vom Heiligen Geist empfangen, in der Morgenröte, d. h. in der seligen Jungfrau, Fleisch ohne Befleckung jeglicher Unreinheit annahm. Doch du kannst nicht mehr von ihrer Gestalt erkennen, denn es gibt viele verborgene Geheimnisse, die die menschliche Begrenztheit nicht zu erfassen vermag. Dass aber auch diese Chöre in Kranzform von zwei weiteren umgeben werden, heißt: Die Gläubigen, welche im Wissen darum, dass sie durch die fünf Wunden des Gottessohnes erlöst wurden, die fünf Sinne ihres Leibes auf das Himmlische richten, gelangen mit aller Anstrengung und Besinnung (circuitio mentis) zur Gottes- und Nächstenliebe, wenn sie die sinnliche Lust ihres Herzens geringachten und ihre Hoffnung auf das innere Leben (ad interna) richten.


9. Vom Aussehen der Cherubim und seiner Bedeutung
Deshalb erscheinen in dem einen Chor die Geister voller Augen und Flügel und haben in jedem Auge einen Spiegel, in dem ein Menschenantlitz aufleuchtet. und sie erheben ihre Flügel gleichsam zum Emporschwingen in himmlische Höhen. Denn die Cherubim bezeichnen die Gotteserkenntnis, in der sie die verborgenen himmlischen Geheimnisse wahrnehmen und von Gott wohlgefälligem Verlangen beseelt sind (exspirant). So sehen sie durch sie in ihrer tiefen Einsicht mit reinem, durchdringendem Blick bereits jene Menschen wunderbar voraus, die den wahren Gott erkennen. Diese richten die Absicht ihres verlangenden Herzens wie Flügel empor, um sich in Güte und Gerechtigkeit zu dem aufzuschwingen, der über allen steht, und mehr das Ewige zu lieben als das Vergängliche zu erstreben. Das zeigen sie auch dadurch, dass sich ihr Verlangen erhebt.


10. Vom Aussehen der Seraphim und seiner Bedeutung
Im anderen Chor brennen sie wie Feuer und haben viele Flügel, auf denen wie in einem Spiegel alle Ränge der kirchlichen Stände zu erkennen sind. Es sind die Seraphim. Sie deuten an, dass sie selbst in Gottesliebe glühen und großes Verlangen nach seiner Anschauung haben, dass aber auch die weltlichen und geistlichen Würdenträger, die den Mysterien der Kirche ihr Ansehen verdanken (vigent), in großer Lauterkeit von diesem Verlangen beseelt sind, weil die Geheimnisse Gottes wunderbar an ihnen offenbar werden. So sollen alle, welche die Aufrichtigkeit des reinen Herzens lieben und das himmlische Leben suchen, Gott glühend lieben und ihn mit ganzer Sehnsucht umfangen, damit sie zu den Freuden jener gelangen, die sie so getreulich nachahmen. Dass du aber nicht mehr von ihrer Gestalt erkennen kannst, bedeutet, dass es viele Geheimnisse in den seligen Geistern gibt, die dem Menschen nicht kundgetan werden sollen, denn solange er der Sterblichkeit unterliegt, wird er die ewigen Dinge nicht vollkommen erkennen können.
11. Dass alle diese Chöre mit wunderbaren Klängen die Wunder verkünden, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt
All diese Chöre aber verkünden, wie du hörst, mit wunderbaren Stimmen jeder Art von Wohlklang die Wunder, die Gott in den Seelen der Seligen wirkt und sie verherrlichen Gott auf wunderbare Weise. Denn die seligen Geister verkünden mit Gottes Kraft in großer Freude mit unsagbarem Jubelklang im Himmel durch ihre Wundertaten, was Gott in seinen Heiligen tut. Sie verherrlichen Gott auf höchste Weise (gloriosissime), wenn sie ihn in den Tiefen der Heiligkeit suchen und in der Freude am Heil frohlocken, wie auch David, mein Knecht, der die himmlischen Geheimnisse schauen durfte, bezeugt und sagt.

12. Der Psalmist darüber
,,Die Stimme des Jubels und des Glücks ertönt in den Zelten der Gerechten" (Ps. 117,15). Das heißt: Den Klang der Freude und des Glücks darüber, dass das Fleisch überwunden ist und der Geist sich zum unvergänglichen Heil erhebt, vernimmt man in der Wohnung derer, die die Ungerechtigkeit abtun und Gerechtigkeit üben. Sie könnten auf die Einflüsterung des Teufels (eingehen und) Böses tun, doch auf göttliche Eingebung vollbringen sie das Gute. Was bedeutet das? Oft zeigt der Mensch unangebrachtes Frohlocken, wenn er eine Sünde vollbracht hat, nach der es ihn unziemlicherweise gelüstete. Doch es erwächst ihm kein Heil daraus, weil er etwas tat, was dem göttlichen Gebot zuwiderläuft. Einen Freudentanz aus Seligkeit über das wahre Heil jedoch wird jener aufführen, der das Gute, nach dem er glühend verlangte, eifrig vollbringt und, solange er in diesem Leibe lebt, die Wohnung derer liebt, die den Weg der Wahrheit liefen und den Irrtum der Lüge mieden.
Wer immer Erkenntnis im Heiligen Geist und die Flügel des Glaubt besitzt, übergehe daher meine Mahnungen nicht, sondern sein Herz verkoste sie und nehme sie liebend gern entgegen. Amen.

Dienstag, 17. Januar 2012

Die Kunst, mit sich selbst gut umzugehen

Die Kunst, mit sich selbst gut umzugehen 

Glücklich sein, wer möchte das nicht. Doch leider ist dieser Zustand alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Glücklich sein ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Kunst, eine Lebens-Kunst. Um diese Kunst zu beherrschen, muss man gut mit sich selbst umgehen können. Wer ständig um sein Glück kreist, wird es aber am Ende nie erfahren. Schon die griechische Philosophie hat Wege zur Lebenskunst gewiesen.
Die christliche Spiritualität hat diese Wege aufgegriffen und mit dem Geist Jesu gefüllt. Gut mit sich selbst umzugehen heißt, sich nicht ständig zu bewerten und zu verurteilen oder gegen sich zu kämpfen. Schon Jesus hat uns gemahnt, Barmherzigkeit nicht nur mit anderen, sondern auch mit uns selbst zu zeigen. Nur wenn wir dieser Aufforderung folgen, werden wir im Einklang mit uns zu leben verstehen. Manche haben ein ignorantes Selbstbild für sich geschaffen. Ein solches Selbstbild ist aber gleichzusetzen mit einer Art von Selbst-Ablehnung. Eine zu rigide Kontrolle der eigenen Emotionen mit aller Gewalt kann dazu führen, dass die Emotionen außer Kontrolle geraten. Aus Kontrollzwang ergeben sich Ängste. So entsteht dann womöglich auch ein angst machendes Gottesbild. Wenn ein Gottesbild aber Angst macht, Angst fördert oder vertieft, dann ist es kein Gottesbild, das dem Wesen des Christentums entspricht. Eine Lösung solcher Vorstellungen besteht darin, sich von Kontrollmustern durch die aktive Entwicklung von Selbstvertrauen und damit auch von Gott-Vertrauen zu befreien. Menschen, die sich klein machen, können ihre Talente nicht entwickeln. Das führt in der Gegenreaktion oft zu einem übertriebenen Selbstbild. Ein Lösungsweg kann sein: Die eigenen Wurzeln wieder finden, an die Quelle des Seins zurückkehren. Wenn wir uns mit unseren Wunden aussöhnen, werden sie zu einer Quelle des fruchtbaren Lebens für uns selbst und für die Menschen um uns herum.
Pater Anselm Grün

Ein Krieger des Lichts



"Ein Krieger des Lichts tut immer Außergewöhnliches. Er tanzt beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit auf der Straße. Oder blickt einem Unbekannten in die Augen und spricht sofort von Liebe. Er verficht eine Idee, die lächerlich wirken mag. Der Krieger des Lichts erlaubt sich derlei Dinge. Er fürchtet sich weder, über vergangenen Schmerz zu weinen, noch, über Neuentdecktes zu jauchzen. Wenn er spürt, dass die Stunde gekommen ist, läßt er alles zurück und bricht zu dem Abenteuer auf, von dem er immer geträumt hat. Wenn er erkennt, dass er an der Grenze seiner Widerstandskraft angekommen ist, verlässt er den Kampf, ohne sich deswegen Vorwürfe zu machen. Ein Krieger des Lichts verbringt seine Tage nicht damit, eine Rolle zu spielen, die andere für ihn ausgesucht haben."


-Paulo Coelho-

Montag, 16. Januar 2012

Kurze Medizinbuddha- Meditation

Kurze Medizinbuddha- Meditation
 
Diese Meditation ist von Dagyab Rinpoche verfasst worden, ist von jedermann anwendbar. Es ist keine Medizinbuddha-Ermächtigung für diese Praxis notwendig.
 
Zunächst: ca. 3 min Konzentration auf den Atem, bzw.die Bauchdeckenbewegung lenken, um zur Ruhe zu kommen.
 
Visualisation
 
Vor mir im Raum auf einem Lotus und einem Mondkissen sitzt der Medizinbuddha.
Er ist von blauer, transparenter Farbe, und von seinem Körper strahlt blaues Licht aus.
Seine rechte Hand ruht auf seinem rechten Knie in der Geste, die die höchste Verwirklichung gewährt.
Zwischen Daumen und Zeigefinger hält er einen Zweig der Arura-Heilpflanze. Seine Linke ist in der Geste der Konzentration und hält eine mit Medizinnektar gefüllte Schale aus Lapislazuli.
Er verkörpert die heilende Kraft für Körper und Geist und alle anderen guten Buddha-Qualitäten.


Zuflucht und Bodhicitta
 
Ich nehme von ganzem Herzen Zuflucht
zu Buddha, zu seiner Lehre und zur Gemeinschaft der edlen Wesen.
Ich möchte nicht nur für mich selber die vollkommene Erleuchtung erlangen,
sondern auch allen anderen Wesen dazu verhelfen.
Deshalb werde ich mich, so oft ich kann,
in den sechs überaus hilfreichen und heilsamen Aktivitäten üben:
In der Grosszügigkeit, im achtsamen Umgang mit mir und anderen, in der Geduld, im freudigen Tun, in der Meditation und im unterscheidenden Erkennen.
 
Bittgebet an den Buddha
 
Oh Medizinbuddha, dein himmelsfarbener heiliger Körper zeigt allumfassende Weisheit und unendliches Mitgefühl. Ich bitte Dich, schenke mir deinen Segen!
Ich bitte dich von ganzem Herzen, mir bei der Bewältigung meiner Krankheit zu helfen.
Schenke mir Deine heilende Energie!
Ich bitte dich, reinige meinen Körper,meine Rede und meinen Geist von allen Negativitäten.
 
Visualisation
Kraft meiner Bitte gehen blaue Lichtstrahlen vom Körper des Medizinbuddha aus.
Sie strömen durch jede meiner Körperporen in mich ein und erfüllen mich ganz und gar mit klarem, heilendem Licht.
Mein Körper, meine Rede und mein Geist werden vollständig gereinigt und von allen Krankheiten befreit.
Es gehen wiederum weitere Lichtstrahlen vom Körper des Medizinbuddha aus und reinigen auch alle anderen fühlenden Wesen. Das erfüllt mich mit grosser Freude.
Widmung
Möge meine Meditation ein Stück dazu beitragen, das Leiden in dieser Welt zu vermindern und das Glück anwachsen zu lassen. (aus „chökar“/März 2005)
 

Die Elemente-Atmung


Die Elemente-Atmung

Pir Zia Inayat Khan bezieht sich in diesem Text auf die Meditationsübung der „Elemente-Reinigungsatmung“.

Alle Eingeweihten des Internationalen Sufi Orden sind aufgefordert, diese Übung täglich zu praktizieren. Sie wird als grundlegend für die körperliche, mentale, emotionale und spirituelle Gesundheit angesehen. Die Elemente sind die wesentlichen Energien, die wir in uns über unsere Atmung und unser Bewusstsein anrufen können.

Diese Übung wird vorzugsweise morgens an einem geöffneten Fenster oder draußen in der Natur, zumindest aber vor einem Naturbild,  praktiziert. Sie besteht aus zwanzig Atemzügen, fünf Wiederholungen für jedes Element. Natürlich sollte die Atmung zuallererst frei fließen und entspannt sein.

Die Erd-Atmung ist der „normale“ Atem: ein und aus durch die Nase. Wir stellen uns vor, wie die kraftvolle Erdenergie mit dem Einatmen in uns aufsteigt und wie beim Ausatmen unsere „verbrauchte“ Energie durch die Handflächen und die Fußsohlen zurück in die Erde fließt.

Die Wasser-Atmung fließt ein durch die Nase und aus durch den leicht geöffneten Mund. Hierbei stellen wir uns vor, wie das Wasser von unserem Scheitel bis zu den Fußsohlen fließt und uns reinigt.

Die Feuer-Atmung fließt umgekehrt: ein durch den Mund und aus durch die Nase. Wir stellen uns beim Einatmen vor, dass der Atem ein Feuer in unserem Solarplexus entfacht; der Ausatem strömt als strahlendes Licht aus unserem Herzen, wie eine kleine Sonne.

Die Luft-Atmung fließt ein und aus durch den Mund. Beim Ausatmen verströmen wir uns in den Kosmos, beim Einatmen ziehen wir uns selbst wieder in das Zentrum unseres Solarplexus.

Nach der Atemübung kann man in einem Gebet um Reinigung von Körper, Geist und Seele bitten.







Anrufung des vereinigten Chakras

Babaji von Evangelia
Anrufung des vereinigten Chakras
 
Mit dieser Invokation kannst du dich zentrieren, bevor du die anderen Werkzeuge für den Aufstieg an-wendest oder irgendeine Aktivität ausführst, die in Verbindung mit dem GEIST steht. Eine Vereinigung bis zum zehnten Chakra genügt oft, doch gelegentlich willst du vielleicht auch eine Vereinigung bis zum zwölften Chakra durchführen und die Christus Überseele in deine Felder einladen. Beachte besonders, daß du dein Alpha- und Omega-Chakra öffnest.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und öffne es zu einer wunderschönen Lichtkugel.
Ich lasse zu, daß ich mich ausweite.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein Halschakra und mein Solarplexus-Chakra aus und schaff ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein Stirnchakra und mein Nabelchakra aus und schaff ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein Kronenchakra und mein Basischakra aus und schafft ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch das Alpha- Chakra über meinem Kopf und das Omega-Chakra
unterhalb meiner Wirbelsäule aus und schaff ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
Ich erlaube der Welle von Metatron, zwischen ihnen zu resonieren.
ICH BIN eine Einheit des Lichts.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein achtes Chakra über meinem Kopf und meine Oberschenkel aus
und schafft ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
Ich erlaube meinem Emotionalkörper mit meinem physischen Körper zu verschmelzen.
ICH BIN eine Einheit des Lichts.
 
Ich atme Licht durch das Zentmm meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein neuntes Chakra über meinem Kopf und meine Waden aus und schafft ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
Ich erlaube meinem Mentalkörper mit meinem physischen Körper zu verschmelzen.
ICH BIN eine Einheit des Lichts
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich aus durch mein zehntes Chakra über meinem Kopf und bis unter meine Füßse
und schaff ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Köiper und um meine Körper herum.
Ich erlaube meinem spirituellen Körper mit meinem physischen Körper zu verschmelzen.
ICH BIN eine Einheit des Lichts.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daf es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein elftes Chakra über meinem Kopf und bis unter meine Füfe aus
und schaft ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körner, durch meine Körner und um meine Körper herum.
Ich erlaube meiner Überseele, mit meinem physischen Körner zu verschmelzen.
ICH BIN eine Einheit des Lichts.
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und erlaube, daß es sich ausdehnt.
Es dehnt sich durch mein zwölftes Chakra über meinem Kopf und bis unter meine Füße aus
und schafft ein vereinigtes Feld aus Licht
in meinem Körper, durch meine Körper und um meine Körper herum.
Ich erlaube der Christus-Überseele, mit meinem physischen Körper zu verschmelzen.
ICH BIN eins mit dem Licht
 
Ich atme Licht durch das Zentrum meines Herzens ein und bitte die höchste Ebene meines Geistes,
durch dieses Zentrum meines Herzens zu strahlen und dieses vereinigte Feld völlig auszufüllen.
Ich strahle an diesem heutigen Tage.
ICH BIN eins mit dem Licht
 
(Tachira Tachi-ren)

Samstag, 14. Januar 2012

Über das Loslassen


 Über das Loslassen

Das Glück findet sich nicht mit dem freien Willen oder durch große Anstrengung, sondern ist immer schon da, vollkommen und fertig, im Entspannen und im Aufgeben.

Beunruhige dich nicht, es gibt nichts zu tun.

Alles, was im Geist erscheint, hat keinerlei Bedeutung, weil es keine Wirklichkeit hat.

Halte nicht fest daran. Bewerte nicht.

Laß das Spiel ganz von selbst ablaufen - entstehen und vergehen - ohne irgendetwas zu ändern. Alles löst sich auf und beginnt wieder von neuem, unaufhörlich.

Allein unser Suchen nach dem Glück hindert uns daran, es zu sehen. Das ist wie bei einem Regenbogen, den man verfolgt, ohne ihn je zu erreichen - weil das Glück nicht existiert und doch immer schon da war und dich in jedem Moment begleitet.

Glaube nicht, die guten und schlechten Erfahrungen seien wirklich; sie sind wie Regenbögen.

Im Erlangenwollen des Nichtzufassenden erschöpfst du dich vergeblich. Sobald du dieses Verlangen loßläßt ist Raum da - offen, einladend, bequem.

Also nutze ihn. Alles ist bereit für dich.

Suche nicht weiter. Gehe nicht im undurchdringlichen Dschungel den Elefanten suchen, der schon ruhig zu Hause ist.

Nichts tun,

nichts forcieren

nichts wollen,

- und alles geschieht von selbst


Lama Gendün Rinpoche



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


 
Niemand ist wirklich frei, solange er immer noch an materiellen Dingen hängt, an Örtlichkeiten oder an Menschen. Materielle Güter müssen richtig bewertet werden. Sie sind da zum Gebrauch. Es ist ganz richtig, sie zu benützen, dafür sind sie da. Aber wenn ihre Nützlichkeit erschöpft ist, sei bereit sie loszulassen, und gib sie vielleicht jemandem, der sie wirklich braucht. Alles, was du nicht loszulassen kannst, wenn es seinen Nutzen verloren hat, besitzt dich, und in diesem materialistischen Zeitalter werden ganz schön viele von uns von ihrem Besitz besessen. Wir sind nicht frei.

Es gibt noch eine andere Art von Besitzstreben. Du besitzt keinen anderen Menschen, ganz gleich, wie nah dieser andere dir steht. Kein Mann besitzt seine Frau. Keine Frau besitzt einen Mann. Wenn wir glauben, Menschen zu besitzen, so neigen wir dazu, deren Leben in die Hand zu nehmen, und daraus entwickelt sich eine äußerst unharmonische Situation. Erst, wenn wir einsehen, dass wir sie nicht besitzen, dass sie im Einklang mit ihren eigenen inneren Motivationen leben müssen, hören wir auf, mit dem Versuch, ihr Leben für sie zu führen. Dann entdecken wir, dass wir mit ihnen in Harmonie leben können. Alles, was du festhalten willst, wird dich festhalten - und wenn du Freiheit willst, musst du Freiheit gewähren.


Alles, was du festhalten willst, wird dich festhalten - und wenn du Freiheit willst, musst du Freiheit gewähren.




*Loslassen heißt, eine klare und bewußte Entscheidung zu Gott zu treffen. Und Gott gibt mir die Antwort, was ich tun kann. Das bedeutet Verantwortlich zu sein: Die Antwort Gottes in die Welt zu tragen! *

*Wer loslässt, hat zwei Hände frei* Asiatisches Sprichwort

eine immerwährende Übung, hier unten in der materiellen Sphäre~ das Loslassen~. Ich habe gelernt, dass mein Wunsch meist in Erfüllung geht, wenn ich ihn nach seiner Bewußtwerdung ganz und gar loslasse und ich habe gelernt, dass Menschen, die ich in Liebe loslasse,  ganz bei mir sind und wenn ich an Dingen, Situationen oder Menschen festhalte, die eigentlich schon längst verloren sind, raubt das meine Energie, meine Lebenskraft. Wenn ich LOSLASSE lösen sich die feststeckenden Energien.

Von Kindheit an habe ich gelernt, dass Beharrlichkeit und sich Durchbeißen eine Tugend ist. Wer hingegen aufgibt, der zeigt Schwäche oder ist gar ein Versager. Jedoch- Loslassen ist nicht gleichbedeutend mit Resignation – es ist vielmehr die gesunde Einsicht, dass wir unser Möglichstes getan haben und ein Verharren in der Situation uns mehr schadet als nützt.

Alles im Leben hat einen Sinn. Und dort wo eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere.

Möglicherweise bin ich heute davon überzeugt, dass dieser Job, den ich jetzt nicht bekommen habe, meine große Chance im Leben gewesen wäre. Aber er war sicher nicht Ihre einzige. In absehbarer Zeit ergeben sich neue Möglichkeiten, die dann vielleicht viel passender für mich sind. Dafür muß ich aber meine Enttäuschung und Frust loslassen und mich öffnen.






Donnerstag, 12. Januar 2012

Kirche der Liebe



ALLE,
DIE DAZUGEHÖREN WOLLEN,
GEHÖREN DAZU.
DAS IST DIE KIRCHE DER LIEBE

Die Kirche der Liebe hat keine Struktur – nur Verstehen.
Es gibt keine Mitgliedschaft – die, die dazugehören, wissen es.
Sie hat keine Rivalen, denn sie steht nicht im Wettbewerb.
Sie hat keinen Ehrgeiz, denn sie nur dienen will.
Sie kennt keine Grenzen, denn Nationalismen sind nicht liebevoll.
Sie ist nicht für sich selber da,
sondern will alle Gruppen und Religionen bereichern.
Sie erkennt alle großen Lehrer aller Zeitalter an,
die die Wahrheit der Liebe gelehrt haben.
Die, die teilnehmen, praktizieren die Wahrheit der Liebe
in ihrem alltäglichen Sein.
Es gibt keine Lebensweise oder Nationalität, die ein Hindernis wäre.
Die, die sind, wissen es.
Sie sucht nicht zu lehren, nur zu Sein und dadurch zu bereichern.
Sie erkennt die Einheit der Menschheit an, und dass wir alle eins sind mit
dem Einen.
Sie erkennt, dass wir so sind, wie die anderen um uns herum,
weil wir so sind.
Sie erkennt den ganzen Planeten als ein Wesen an, von dem wir ein Teil sind.
Sie erkennt, dass die Zeit für die allerhöchste Verwandlung gekommen ist, die letztendliche alchemistische bewusste Wandlung des Ego zu einer freiwillligen Rückkehr zum Ganzen.
Sie verkündet sich nicht selbst mit lauter Stimme sondern leise auf liebevolle Weise.
Sie grüßt alle, die in der Vergangenheit den Weg geebnet haben und den Preis dafür zahlten.
Sie lässt keine Hierarchie und keine Struktur gelten, denn niemand ist größer als ein anderer.
Ihre Mitglieder erkennen einander durch ihre Taten und ihr Sein und ihre Augen und durch nichts anderes als die brüderliche Umarmung.
Jede/r widmet ihr/sein Leben der stillen Liebe zum Nachbarn, der Umwelt und dem Planeten, während sie ihre täglichen Aufgaben erfüllen, egal in welcher hohen oder niederen Position.
Sie erkennt die höchste Position der Liebe an, die nur verwirklicht werden kann,
wenn die ganze Menschheit sie praktiziert.
Sie hat keinen Lohn anzubieten, außer der unsagbaren Freude des Sein und der Liebe.
Ihre Mitglieder streben nur die Beschleunigung des Verstehens an,
innerhalb welcher Kirche, Gruppe oder Familie auch immer.
Sie sollen Gutes im Verborgenen tun und nur durch ihr Beispiel lehren.
Sie sollen ihren Nächsten, ihre Gemeinschaft und den Planeten heilen.
Sie sollen keine Angst und keine Scham kennen und auch in allen Widrigkeiten Zeugen sein.
Sie hat keine Geheimnisse, kein Allheilmittel, keine Einweihung außer dem wahren Verstehen der Kraft der Liebe und dass, wenn wir es wollen,
die Welt sich ändern wird, wenn wir uns zuerst verändern.
In vielen Kirchen, Gruppen und Sekten nutzen einige wenige die Schwäche der Mehrheit aus.
In der Kirche der Liebe ist es umgekehrt, sie befreit und stärkt den Einzelnen.
Die Überreste von Strukturen, die sie noch haben mag, müssen von denen gebildet werden, die wissen, dass sie Teil davon sind.
Übersetzung aus dem Englischen von W. Fink, 2003

 Die Kirche der Liebe wurde formal am Karfreitag, dem 28. März 1986 vom englischen Heiler Colin Bloy in Andorra in Übereinstimmung mit einer alten Prophezeiung der Katharer aus dem Jahr 1244 erneut verkündet. Er hatte im März 1985 wie von fremder Hand geführt innerhalb von 10 Minuten folgende Worte zu Papier gebracht.