Trigon Raphaeli

Montag, 9. Januar 2012

Oriphiel


Oriphiel

Der Erzengel des ewigen Lebens, des Todes und des Übergangs
und  der Konzentration auf das Wesentliche
Attribute: ein Kristall, die Posaune


Wie wir mit ihm verbunden sind:
Hilft uns, uns immer wieder auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren, gibt uns dadurch Halt und erinnert uns daran, daß wir ein ewiges Wesen sind, geleitet uns durch den Tod hindurch und empfängt uns im Geistsein als strahlendes Licht und liebevolles Aufnehmen.
 

Der Engel spricht:

''Und bringe dich an den Ort,
den ich bereitet habe.''

(2.Mose, 23,20)

Oriphiel sagt:

Ihr seid Licht.
Wo immer ihr seid, ist es hell.
Ihr seid nie in der Dunkelheit.
Ihr nähert euch nur der Dunkelheit.
Ihr seid nie tot.
Ihr nähert euch nur dem Tod,
denn wenn der Tod eintritt,
ist er Leben.
Denn ihr lebt.

(aus 'Emanuels Buch')


 '''Oriphiel''', den [[Rudolf Steiner]] auch den '''Engel des Zorns''' nennt, ist einer der 7 führenden [[Erzengel]], die über die [[Planetensphären]] herrschen. Sein [[Herrschaftsgebiete der Erzengel|Herrschaftsgebiet]] ist die [[Saturnsphäre]]. Oriphiel steht auch in engem Zusammenhang mit den Kräften des [[Alter Saturn|alten Saturn]], auf dem die Keime unserer [[Sinnesorgane]] veranlagt wurden und wirkt darum auch stark auf die [[Sinnlichkeit]] des [[Menschen]].

== Oriphiel und die Geheimnisse der Saturnsphäre ==

Die Geheimnisse der Saturnsphäre, über die Oriphiel herrscht, vermag man allerdings erst zu schauen, wenn man das 63. Lebensjahr überschritten hat.

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"Es gibt ja gewisse Geheimnisse der Weltenanschauung,
die nur zu durchschauen sind, wenn man ein ziemlich hohes Alter
erreicht hat. Die einzelnen Lebensalter lassen den Menschen, wenn man
im Besitze der Initiationswissenschaft ist, hinschauen auf die einzelnen
Geheimnisse des Daseins. So kann man zwischen dem einundzwanzigsten
und zweiundvierzigsten Lebensjahre hineinschauen in die Sonnenverhältnisse
- vorher nicht. So kann man zwischen dem zweiundvierzigsten
und neunundvierzigsten Jahre in die Marsgeheimnisse hineinschauen;
so zwischen dem neunundvierzigsten und sechsundfünfzigsten
Jahre in die Jupitergeheimnisse. Will man aber die Weltengeheimnisse
im Zusammenhange schauen, dann muß man das dreiundsechzigste Lebensjahr
überschritten haben. Daher würde ich gewisse Dinge, die ich
jetzt unverhohlen ausspreche, vorher nicht haben sagen können, bevor
ich eben in dieser Lage war. Denn will man das durchschauen, was sich
gerade auf die Michael-Geheimnisse bezieht, was ja von der geistigen
Region der Sonne aus wirkt, dann muß man von der Erde aus in die
Weltengeheimnisse hinaufschauen durch die Saturnweisheit. Dann muß
man jene Dämmerung in der geistigen Welt verspüren können, in ihr
leben können, die von dem den Saturn beherrschenden Oriphiel herrührt,
der zur Zeit des Mysteriums von Golgatha der führende Erzengel
war und der wieder der führende Erzengel sein wird, nachdem die
Michael-Zeit abgelaufen sein wird." {{Lit|{{G|240|194f}}}}
</div>

== Oriphiel als Führer der Planetenintelligenzen ==

Seit dem [[Wikipedia:8. Jahrhundert|8. Jahrhundert]] haben sich die [[Planetenintelligenzen|planetarischen Intelligenzen]] unter der Führung Oriphiel zunehmend von der [[Sonnenintelligenz]] [[Michael (Erzengel)|Michaels]] emanzipiert und sind in Opposition zu ihm getreten.

"Nur als diese Jahrhunderte heraufkamen, das 8., 9., 10. Jahrhundert,
da geschah es eben, daß die planetarischen Intelligenzen Rechnung trugen
dem Umstände, daß die Erde sich verändert hatte, daß auch die
Sonne sich verändert hatte. Ja, das, was da draußen vor sich geht, was
die Astronomen beschreiben, das ist nur die Außenseite. Sie wissen:
Alle elf Jahre ungefähr haben wir eine Sonnenfleckenperiode; die
Sonne scheint so auf die Erde, daß gewisse Stellen dunkel sind, daß gewisse
Stellen fleckig sind. Das war nicht immer so. Die Sonne glänzte
in sehr alten Zeiten als eine gleichförmige Scheibe herunter, Sonnenflecken
waren nicht da. Und die Sonne wird nach Tausenden und
Tausenden von Jahren wesentlich viel mehr Flecken haben als heute, sie
wird immer fleckiger. Das ist immer die äußere Offenbarung dessen, daß
die Michael-Kraft, die kosmische Kraft der Intelligenz immer mehr abnimmt.
In dem Vermehren der Sonnenflecken durch die kosmische
Entwickelung zeigt sich der Verfall der Sonne; immer mehr zeigt sich
das Matterwerden, das Altwerden der Sonne im Kosmos. Und an dem
Auftreten einer genügend großen Anzahl von Sonnenflecken erkannten
die anderen planetarischen Intelligenzen, daß sie nicht mehr von
der Sonne beherrscht sein wollen. Sie nahmen sich vor, die Erde nicht
mehr von der Sonne abhängig sein zu lassen, sondern direkt vom gesamten
Kosmos. Das geschieht durch die planetarischen Ratschlüsse
der Archangeloi. Namentlich unter der Führung des Oriphiel geschieht
diese Emanzipierung der planetarischen Intelligenz von der Sonnenintelligenz.
Es war ein vollständiges Trennen von bis dahin zusammengehörigen
Weltgewalten. Die Sonnenintelligenz des Michael und die
planetarischen Intelligenzen gerieten nach und nach in kosmische
Opposition zueinander." {{Lit|{{G|237|170f}}}}
</div>

== Oriphiel-Zeitalter ==
Die letzte [[Erzengel-Regentschaften|Erzengel-Regentschaft]] Oriphiels währte laut [[Rudolf Steiner]] von 200 v. Chr. - 150 n. Chr. Etwa um 2300 oder 2400 n. Chr. wird er mit einem neuen [[Oriphiel-Zeitalter]] die gegenwärtige Regentschaft [[Michael (Erzengel)|Michaels]] ablösen. Oriphiel-Zeitalter sind stets durch dramatische und für die [[Menschheitsentwicklung]] sehr entscheidende Ereignisse geprägt. Oriphiel bringt den [[Zorn Gottes]]

"Nach dem michaelischen kommt das Zeitalter Oriphiels. Das
wird ein böses, schlimmes Zeitalter sein, in dem alle furchtbaren
Kräfte des Egoismus, der Härte, der Roheit und Lieblosigkeit
entfesselt sein werden. Das Häuflein spiritualisierter Seelen hat
die Aufgabe, in diesem schlimmen Zeitalter einfließen zu lassen
die reine Wahrheit, Liebe und Güte und es so zu reinigen und
so die Welt voranzubringen, dem sechsten Schöpfungstag entgegen,
in dessen Morgenröte wir jetzt stehen." {{Lit|{{G|266a|258}}}}
</div>


"Im Zeitalter des Ori­phiel wurde Christus geboren; wenn Oriphiel wieder an die Herrschaft kommt (in einigen Jahrhunderten), dann muß das geistige Licht, das von Christian Rosenkreutz gebracht wurde und nun verbreitet wird, auch eine Schar hellsichtiger Menschen er­zeugt haben, die zielbewußt arbeitende Pioniere sind. Das wird hervorrufen die Trennung in zwei Hauptströmungen, eine Rasse der Guten und eine Rasse der Bösen. Die fünfte Wurzelrasse wird durch das Böse untergehen

"Die Strahlenherrschaft Michaels wird wiederum abgelöst werden
von einem finstern, schrecklichen Zeitalter, das ums Jahr 2400
seinen Anfang nimmt. Schon heute hat zugleich mit Michael ein
finsterer Gott seine Herrschaft angetreten: der Gott [[Mammon]].

Der Mammon ist für den Okkultismus nicht nur der Gott des
Geldes. Er ist vielmehr der Führer aller niedrigen, schwarzen
Kräfte. Und seine Heerscharen greifen nicht nur die Menschenseelen
an, sondern auch die physischen Leiber der Menschen, um
sie zu zerfressen und zu verderben. Man redet heute nicht deshalb
so viel von Bazillen, weil man mehr davon weiß, sondern
deswegen, weil sie wirklich heute eine ganz besondere Gestalt
angenommen haben. Und in Zukunft werden sie in erschreckender
Weise überhandnehmen. Wenn jenes schwarze Zeitalter naht,
dann werden Bruderzwist und Bruderkrieg in grauenvoller Weise
wüten, und die armen Menschenleiber werden in furchtbarer
Art von Krankheiten und Seuchen befallen dahinsiechen. Das
Brandmal der Sünde wird für jedermann sichtbar den Menschenkörpern
aufgedrückt sein. Dann hat ein anderer Erzengel die
Herrschaft: Oriphiel. Er muß kommen, um die Menschen aufzurütteln,
durch grausame Qualen aufzurütteln zu ihrer wahren
Bestimmung. Und damit das in richtiger Weise geschehen kann,
muß heute schon ein kleines Häuflein Menschen vorbereitet
werden, damit es dann in vier- bis sechshundert Jahren im schwarzen
Zeitalter das esoterische Leben verbreiten und die Menschheit
leiten könnte.
Wer heute unter Michaels Herrschaft den Drang in sich fühlt,
mit teilzunehmen am geistigen Leben, der ist berufen, dem Erzengel
Michael zu dienen und unter ihm zu lernen, damit er einst
reif sei, auch dem furchtbaren Oriphiel in rechter Weise zu dienen.
Ein Opfer wird verlangt von denen, die sich einem höheren
Leben weihen wollen. Nur unter der Voraussetzung soll man das
geistige Leben empfangen und die Erweckung erleben wollen,
wenn man dafür später sich selbst, seinen Willen, alles nur im
Dienste der Menschheit anwenden will.

In vier- bis sechshundert Jahren wird das Häuflein Menschen,
das heute dazu vorbereitet wird, dem Gotte Oriphiel dienen,
damit die Menschheit errettet werde. Wenn in jenem Zeitalter
solche Menschen die geistige Führung übernehmen wollten, die
nicht vorbereitet worden sind, standzuhalten in allen Stürmen und
Trotz zu bieten den Scharen des Mammon, so würden sie nicht
in der richtigen Weise dem Erzengel Oriphiel dienen können, und
die Menschheit würde nicht aus ihrem Elend emporgehoben werden.
Damit dies aber geschehe, müssen wir heute mit allem Ernste
arbeiten, um unsere Aufgaben dann in rechter Weise erfüllen
zu können.

Aber wenn die finsteren Mächte am schrecklichsten wüten, so
leuchtet auch das hellste Licht. Schon einmal hat Oriphiel seine
Herrschaft innegehabt. Das war zur Zeit, als der Christus auf
Erden erschien. Damals herrschten überall auf Erden schlimme
Mächte des Verfalls und der Dekadenz. Und nur mit grausamen
Mitteln konnte das Menschengeschlecht emporgerüttelt werden.
Oriphiel wird der Engel des Zornes genannt, der mit starker
Hand die Menschheit reinigt.

Einen tiefen Sinn hat die Erzählung der Bibel, daß Christus
die Geißel schwingt, um den Tempel von den Wechslern zu reinigen.
Damals, als es am dunkelsten war auf Erden, erschien der Christus als Retter der Menschheit. 109 Jahre nach Christi Erscheinen
war die Herrschaft Oriphiels zu Ende und ward abgelöst
durch Anael. Dann folgte Zachariel, dann Raphael. Zur Zeit
der Renaissance herrschte Samael, vom 16. Jahrhundert ab bis zum
November 1879 Gabriel. Dann trat Michael die Herrschaft an,
und um das Jahr 2400 wird wiederum Oriphiel, der furchtbare
Engel des Zorns, die Leitung übernehmen. Und wie einst wird
dann auch das geistige Licht hell und strahlend in die Dunkelheit
leuchten: der Christus wird wiederum auf Erden erscheinen,
wenn auch in anderer Gestalt als damals. Ihn zu empfangen, Ihm
zu dienen, dazu sind wir berufen."


== Oriphiels Wirkung auf Sinnlichkeit und Sexualität ==

Die Impulse Oriphiels wirken auf die [[Sinnlichkeit]] des Menschen und namentlich auf die [[Sexualität]]. Diese Kräfte sind schon heute wirksam, werden sich aber im kommenden Oriphel-Zeitalter noch bedeutsam verstärken.

"Die Erde steht jetzt (periodenweise) unter dem Einfluß der
Saturnkräfte der Erde, das heißt der Kräfte, die die Erde beibehalten
hat von dem alten Saturn her, auf dem die ersten Anfänge
zu unseren Organen gebildet wurden. (Die Aufgabe des Saturns
bestand darin, die ersten Keime zu unseren physischen Sinnesorganen
zu entwickeln.)

Die Erde steht periodenweise unter dem Einfluß der Kräfte
der Planeten, deren Zustand wir durchgemacht haben. Und so
stehen wir jetzt unter dem Einfluß der Saturnkräfte der Erde.
Die Saturnkräfte wirken auf die Sinnesorgane, die bis zu einer
früher nicht erreichten Höhe ausgebildet sind. Daraus erklärt es
sich, daß das Streben und Trachten der Menschheit in so hohem
Maße auf das Sinnenfällige gerichtet ist.

Oriphiel bekommt seine Kräfte aus dem heutigen Saturn. Nach
vierhundert Jahren wird er seine Herrschaft wieder antreten.
Wenn dann die irdischen Saturnkräfte sich mit den Kräften des
heutigen Saturn vereinen, wird es auf der Erde noch viel schlimmer
werden. Die furchtbaren Entartungen, die wir schon heute
in geschlechtlichen Dingen sehen, werden noch ein viel höheres
Maß erreichen; sie könnten überhaupt nicht existieren, wenn nicht
der Saturn die Erde beherrschte."
Im positiven Sinn steht Oriphiel dafür, dass er uns grundsätzlich daran erinnert, ein ewiges Wesen zu sein. Er begleitet uns ständig und hilft, uns immer wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er gibt Kraft und Mut, alles durchzustehen und geleitet uns durch den Tod und empfängt uns im Geistsein als strahlendes spirituelles Licht!
Quelle: anthrowiki.net

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