Trigon Raphaeli

Samstag, 14. Januar 2012

Über das Loslassen


 Über das Loslassen

Das Glück findet sich nicht mit dem freien Willen oder durch große Anstrengung, sondern ist immer schon da, vollkommen und fertig, im Entspannen und im Aufgeben.

Beunruhige dich nicht, es gibt nichts zu tun.

Alles, was im Geist erscheint, hat keinerlei Bedeutung, weil es keine Wirklichkeit hat.

Halte nicht fest daran. Bewerte nicht.

Laß das Spiel ganz von selbst ablaufen - entstehen und vergehen - ohne irgendetwas zu ändern. Alles löst sich auf und beginnt wieder von neuem, unaufhörlich.

Allein unser Suchen nach dem Glück hindert uns daran, es zu sehen. Das ist wie bei einem Regenbogen, den man verfolgt, ohne ihn je zu erreichen - weil das Glück nicht existiert und doch immer schon da war und dich in jedem Moment begleitet.

Glaube nicht, die guten und schlechten Erfahrungen seien wirklich; sie sind wie Regenbögen.

Im Erlangenwollen des Nichtzufassenden erschöpfst du dich vergeblich. Sobald du dieses Verlangen loßläßt ist Raum da - offen, einladend, bequem.

Also nutze ihn. Alles ist bereit für dich.

Suche nicht weiter. Gehe nicht im undurchdringlichen Dschungel den Elefanten suchen, der schon ruhig zu Hause ist.

Nichts tun,

nichts forcieren

nichts wollen,

- und alles geschieht von selbst


Lama Gendün Rinpoche



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Niemand ist wirklich frei, solange er immer noch an materiellen Dingen hängt, an Örtlichkeiten oder an Menschen. Materielle Güter müssen richtig bewertet werden. Sie sind da zum Gebrauch. Es ist ganz richtig, sie zu benützen, dafür sind sie da. Aber wenn ihre Nützlichkeit erschöpft ist, sei bereit sie loszulassen, und gib sie vielleicht jemandem, der sie wirklich braucht. Alles, was du nicht loszulassen kannst, wenn es seinen Nutzen verloren hat, besitzt dich, und in diesem materialistischen Zeitalter werden ganz schön viele von uns von ihrem Besitz besessen. Wir sind nicht frei.

Es gibt noch eine andere Art von Besitzstreben. Du besitzt keinen anderen Menschen, ganz gleich, wie nah dieser andere dir steht. Kein Mann besitzt seine Frau. Keine Frau besitzt einen Mann. Wenn wir glauben, Menschen zu besitzen, so neigen wir dazu, deren Leben in die Hand zu nehmen, und daraus entwickelt sich eine äußerst unharmonische Situation. Erst, wenn wir einsehen, dass wir sie nicht besitzen, dass sie im Einklang mit ihren eigenen inneren Motivationen leben müssen, hören wir auf, mit dem Versuch, ihr Leben für sie zu führen. Dann entdecken wir, dass wir mit ihnen in Harmonie leben können. Alles, was du festhalten willst, wird dich festhalten - und wenn du Freiheit willst, musst du Freiheit gewähren.


Alles, was du festhalten willst, wird dich festhalten - und wenn du Freiheit willst, musst du Freiheit gewähren.




*Loslassen heißt, eine klare und bewußte Entscheidung zu Gott zu treffen. Und Gott gibt mir die Antwort, was ich tun kann. Das bedeutet Verantwortlich zu sein: Die Antwort Gottes in die Welt zu tragen! *

*Wer loslässt, hat zwei Hände frei* Asiatisches Sprichwort

eine immerwährende Übung, hier unten in der materiellen Sphäre~ das Loslassen~. Ich habe gelernt, dass mein Wunsch meist in Erfüllung geht, wenn ich ihn nach seiner Bewußtwerdung ganz und gar loslasse und ich habe gelernt, dass Menschen, die ich in Liebe loslasse,  ganz bei mir sind und wenn ich an Dingen, Situationen oder Menschen festhalte, die eigentlich schon längst verloren sind, raubt das meine Energie, meine Lebenskraft. Wenn ich LOSLASSE lösen sich die feststeckenden Energien.

Von Kindheit an habe ich gelernt, dass Beharrlichkeit und sich Durchbeißen eine Tugend ist. Wer hingegen aufgibt, der zeigt Schwäche oder ist gar ein Versager. Jedoch- Loslassen ist nicht gleichbedeutend mit Resignation – es ist vielmehr die gesunde Einsicht, dass wir unser Möglichstes getan haben und ein Verharren in der Situation uns mehr schadet als nützt.

Alles im Leben hat einen Sinn. Und dort wo eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere.

Möglicherweise bin ich heute davon überzeugt, dass dieser Job, den ich jetzt nicht bekommen habe, meine große Chance im Leben gewesen wäre. Aber er war sicher nicht Ihre einzige. In absehbarer Zeit ergeben sich neue Möglichkeiten, die dann vielleicht viel passender für mich sind. Dafür muß ich aber meine Enttäuschung und Frust loslassen und mich öffnen.






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