Trigon Raphaeli

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Verschiedene Formen der Medialität

Die verschiedenen Formen der Medialität

Medialität ist, wenn man jemanden über seine medialen Begabungen aufklärt, hoch willkommen! Es wird als etwas Besonderes betrachtet, etwas Spezielles, etwas zutiefst Nützliches, was es ja auch sein kann. Aber ist sie deshalb wirklich gut und förderlich für uns? Oder für diejenigen, die sich der Kräfte eines Mediums bedienen? Das gilt es herauszufinden und kann am besten vor allem von denjenigen selbst, die mit diesen Kräften und Fähigkeiten in engste Berührung kommen oder gekommen sind, beurteilt werden. 

Die verschiedenen Formen der Medialität
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Die angeborene Medialität
Eine gewisse Form der Medialität ist jedem Menschen zu Eigen und gehört sozusagen zu dem Mensch-Sein an sich. Man nennt dieses jedoch nicht direkt Medialität, sondern eher Instinkte, Bauchgefühle, Einfühlungsvermögen, Sensibilität und ähnlich. Diese dem Menschen innewohnende Eigenschaft gehört dem lebenserhaltenden Prinzip an, dient nicht nur dem Aufbau von sozialen Kontakten und Netzen, sondern sichert auch den geregelten Umgang miteinander, der durch Aufbau und konstruktive Lebensplanung geprägt sein sollte.
Diese natürliche Form der Medialität wird vor allem über den Solar-Plexus gesteuert und findet auf einer unbewussten oder (teilweise) halbbewussten Ebene statt. Hier sind die Instinkte, das Bauchgefühl, das (Voraus-) Ahnen, das Fühlen von etwas, die Gefühle und mehr, angesiedelt. Die Empathie z.B. ist eine weiterentwickelte Form dieser "kollektiven Medialität".

Die voll entwickelte Medialität
Die voll entwickelte Form der Medialität nun schließt die oben genannte Wahrnehmung ein, übersteigt sie jedoch dahingehend, dass nun zusätzlich ein bewusstes Registrieren von Impulsen und Worten, Gesprächen und der Gedanken anderer Menschen über die dem Solar-Plexus entsprechend zugeordneten Kopfchakren auf der rechten Kopfseite möglich wird. In selteneren Fällen geschieht die mediale Wahrnehmung durch die linke mentale Kopfhälfte; das wird dann Telepathie genannt, da es ein bewusster mentaler Vorgang ist. Durch die zunehmende Entwicklung des 3. Auges kommt es nun zu "Erscheinungen", man "sieht" ätherische oder astrale Wesenheiten oder Energieformen, und mehr.

Das Channeling
Eine Mischform (Channeling): das sind diejenigen Medien, die bewussten Zugang  sowohl zu sämtlichen astral-mental-medialen Ebenen als auch gleichzeitig einen Kanal in spirituelle Ebenen haben. Diese Form gilt als die höchste Stufe der Medialität und setzt eine stabile Bewusstheit und ein sorgsam durchdrungenes Wissen über das Instrument „Medialität" voraus. Diese Stufe stellt einen Übergangsprozess dar, denn das entwickelte Medium beginnt nun, sich zu „spiritualisieren", d.h. die astrale Medialität anzuheben und in einen reinen Kanal für das Göttliche Höhere Selbst zu verwandeln. Die Anwendung beider Fähigkeiten gleichzeitig ist nämlich nicht möglich: das Medium muss sich jeweils entscheiden, welche Art seiner Begabungen es anwendet, da mediale und die höhere spirituelle Wahrnehmung einander ausschließen.

Bewusstsein außerhalb der Trance - das KANAL-SEIN
KANAL-SEIN: Medialität ist nur ausgerichtet auf Spiritualität (Gott, das Höhere Selbst/ Christus, den inneren Meister). Der mediale Mensch verzichtet hier bewusst auf die Möglichkeiten der medialen Betätigung und verschließt gemeinsam mit Hilfe des Höheren Selbstes/des inneren Lehrers die niederen - dazu benötigten medialen - Chakren an Kopf und Körper. Zunehmend fließt Energie über die Zirbeldrüse ein, ein „Kronengefühl" entsteht, welches nur eine Öffnung nach oben hin zulässt und die Seiten des Kopfes entschieden abschirmt. Das Ziel ist es, einen integrierten Kanal zu entwickeln, der keine noch so geringfügigen (das Ego stilllegenden) Bewusstseinsveränderungen wie Trance braucht, und auch für astrale Einmischungen unzugänglich geworden ist.

Die fortgeschrittenste Form: der Integrierte Kanal
Integrierter Kanal zu sein mit dem Ziel, dauerhaft und ohne Bewusstseinsveränderungen sein "Christusbewusstsein", das "eigene" Höhere Selbst, vollständig zum Ausdruck zu bringen, ist das Ziel dieses Weges. (Jesus hat es vorgelebt: „Mein Vater und ich sind eins".)

Risiken annehmen
Man kann also sehen, dass mediale Begabungen durchaus die Fähigkeiten haben, bis zur totalen Einswerdung mit dem „Gott in uns" zu führen. So lange man die Medialität als Weg mit vielen Zwischenabschnitten betrachtet, und nicht als Endziel, ist diese Fähigkeit durchaus ein Segen. Man wird entsprechend seiner Stufe viel Gutes tun, und so der Welt und seiner eigenen Entwicklung sehr dienen können. Doch man sollte sich ständig der Risiken bewusst sein, die mit der Anwendung dieser Begabungen einhergehen können, denn sie bedürfen einer ständigen Überwachung, und der Mensch muss bereit sein, sich einer beständigen Reinigung und Läuterung seiner Persönlichkeit zu stellen.
Aber es gibt auch eine negative Form (siehe Folgeartikel - Die negative Medialität)

Die negative Medialität

Die häufigste Variante: Leider entsteht manchmal aufgrund von Unwissenheit im richtigen Umgang mit medialen/ psychischen Begabungen eine Form der medialen Erkrankung, die ich an dieser Stelle „negative Medialität" nennen möchte. In der Psychologie wird diese Form u.a. „Psychose" genannt, und es wird in solchen Fällen getan, was eben möglich ist, meist ohne das entsprechende (und leider noch nicht vollständig anerkannte) Hintergrundwissen über Medialität zu berücksichtigen.

Konsequente Lebensausrichtung als Schlüssel
Im Laufe meiner Erforschung kam ich zu dem Schluss, dass die Psychiatrie und die Psychologie entschieden Hilfe zu leisten in der Lage sind, denn sie versuchen vor allem eines: den Menschen zu re-integrieren, seine Nerven zu beruhigen und somit das körperliche und psychische Gleichgewicht des Menschen wiederherzustellen. Hier helfen weiterhin Erdung, Aufklärung über die Hintergründe der Medialität und eine konsequent positive und ethische Lebensausrichtung.

Der echte Wille zählt
Aber auch durch Drogen, Alkohol und pathologische Selbstbezogenheit (neurotischer Charakter) mit gleichzeitiger Isolation kann negative Medialität entstehen, hier vor allem durch die dadurch entstehende Schwächung des Gewebes des Ätherkörpers. Hier hilft vor allem Abstinenz und Reinigung, bei starker Selbstbezogenheit ehrenamtliche Arbeit zum Wohle anderer (auch Tiere und Pflanzen nicht zu vergessen).
Missbrauch von medialen Fähigkeiten und Kräften, bewusst oder unbewusst, kann entschieden dieselben Folgen einer negativen Medialität herbeiführen. Missbrauch ist nicht immer leicht zu erkennen, da bedingt durch einige Lehren der heutigen Esoterik Vorgehensweisen für gut befunden und sogar empfohlen werden, die in früheren Zeiten als negativ und sehr gefährlich erkannt, und deshalb "verpönt" waren und vermieden wurden. Hier hilft vor allem Aufklärung und echter Wille zur Umkehr!
Das Thema ist umfassend und vielgestaltig, doch gibt es einige Grundregeln zum Schutz und zur Ausrichtung der Medialität in spirituelle Gefilde, die ich an dieser Stelle kurz nennen möchte:

Wie man sich schützen kann 
Schrittweise und beharrlich zunehmende "Reinheit" des Lebens als Grundlage für ein stabiles und sicheres mediales Leben, und gleichzeitig als Grundlage für spätere Anhebung der Begabung in spirituelle Bereiche. Dazu gehören die Einhaltung der Gebote, (wie z.B. niemandem das zu tun - was man nicht auch erleben möchte, Ehrlichkeit, Wahrheit usw.) und ebenso das bewusste Leben zum Guten:
-Ausbildung, Aneignung von Hintergrundwissen über diese Fähigkeiten, ihre Risiken und Ausdrucksformen; Studium.
-Seine medialen Fähigkeiten nur zum Guten einsetzen. 
-Gut geerdetes Leben führen, Ordnung und Struktur aufrecht erhalten, sich um andere Menschen kümmern.
-Fürsorge gewähren, auf den Körper und seinen Energiestand gut acht zu geben.
-Ethisch einwandfrei ausgerichtete Lebensführung.

Hilfe suchen und finden
Bei bereits auftretenden negativen Begleiterscheinungen als Grundlage die vorangegangenen drei Punkte heranziehen. Dann ergänzend:
Sofort jede mediale Tätigkeit einstellen, sofern möglich. Ebenso Meditation, Trance, Rituale und ähnliches vermeiden bis geklärt ist, was genau warum passiert ist. Um Hilfe beten.
Haben sich die Kräfte verselbständigt und sind nicht unter Kontrolle zu bekommen, kann nur eine Fachperson helfen. Hier können Psychopharmaka zunächst sehr gute Dienste leisten,  ebenso - je nach Schweregrad - ein Aufenthalt in der Psychiatrie. Ansonsten, bei nicht so schweren Fällen, eine spirituelle Schule aufsuchen und sich dort individuell angepasste Hilfe holen.

Quelle/Autorin: Manuela Schindler (phoenix-netzwerk.de)

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